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In den neun Aufsätzen bzw. Reden dieses Bandes umkreist Durs Grünbein Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen des Schreibens.
About the author
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter und Essayist, gehört zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation. Der Dialog mit den Naturwissenschaften und den Künsten ist von Anbeginn Thema seines Schreibens. Durs Grünbein befasst sich mit Fotografen wie Jeff Wall, William Eggleston oder Sternfeld, mit Künstlern wie Francis Bacon, Chardin, Cezanne, Ilya Kabakow, Hermann Nitsch u. a., er befragt sie nach ihrem Verhältnis zur Zeit, zum Körper und zur Geschichte. 2005 erhielt er den "Friedrich Hölderlin-Preis" und 2006 wurde Durs Grünbein mit dem "Pier Paolo Pasolino Preis", dem internationalen Lyrikerpreis, ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt.
Summary
In den neun Aufsätzen bzw. Reden dieses Bandes umkreist Durs Grünbein Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen des Schreibens.
Report
"Seit den Essays des frühen Enzensberger hat es wohl keinen Schriftsteller gegeben, der in diesem proteischen Genre eine solche Kunstfertigkeit, Belesenheit, ja geradezu enzyklopädische Neugier bewiesen hat wie Durs Grünbein. Schon in der 1996 erschienenen Aufsatzsammlung Galilei vermisst Dantes Hölle und bleibt an den Massen hängen hat Grünbein virtuos auf der Klaviatur der Gattung gespielt und eine Poetik entwickelt, die den Mut hat, die Dichtung im Kontext von Tradition und modernen Naturwissenschaften, jenseits der Paradoxa von Autonomie und Engagement , zu verorten. Grünbeins neue Aufsätze, zu verschiedenen Anlässen entstanden, ergänzen dieses Bild und fügen der intellektuellen Biographie aufschlussreiche Facetten hinzu. [...] Grünbeins Essays leben, ähnlich wie die Lyrik, die dem Autor früh Erfolg und Ruhm einbrachte, von der Genauigkeit der Wahrnehmung, von der Macht der Evokation und der Suggestion. Im Idealfall entstehen gedankliche Verdichtungen, die den Vergleich mit den Gedichten nicht zu scheuen brauchen. Warum schriftlos leben ist eine subtile Verteidigung der Poesie und zugleich eine Liebeserklärung an die Sprache, deren isolierte Klugheit den Dichter auf schönste Abwege bringt." Michael Braun Neue Zürcher Zeitung