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Die Geschichte von NSU beginnt vor 125 Jahren mit einer Strickmaschine. Daraus hätte durchaus eine reputierliche Fabrik werden können, wenn nicht Gottlob Banzahf, der Schwager des Firmengründers, auf die Idee gekommen wäre, ein Hochrad auf die Räder zu stellen.
Das fragile Gefährt verkaufte sich glänzend, deshalb verlegten sich die Fabrikanten in Neckarsulm kurzerhand aufs Geschäft mit den Fahrrädern. Unter dem Markennamen NSU brachten die Schwaben 1901 ihr erstes Motorrad auf den Markt, rund 50 Jahre später war die kleine Zweirad-Schmiede auf dem Sprung zum größten Motorrad-Hersteller der Welt.
Aber auch mit dem Automobil befassten sich die Neckarsulmer. Schon 1888 konstruierten sie die ersten Fahrgestelle für Gottlieb Daimlers berühmten "Stahlradwagen". In den 50er sorgte der "Prinz" für Furore auf den Straßen und Rennpisten, in den 60ern steckt man dem Ro 80 einen Wankelmotor unter die Haube. Ideen hatten die Ingenieure und Techniker von NSU stets genug.
Was die Tüftler aus der schwäbischen Provinz alles zu bieten hatten, beschreibt Peter Schneider in dieser sorgfältig recherchierten Firmen-Chronik. Hier geht es freilich nicht nur um Geschichte und Geschichten. Auch jedes Auto- und Motorradmodell, das in Neckarsulm vom Fließband lief, wird ausführlich vorgestellt, mit allen technischen Daten und vielen seltenen historischen Aufnahmen.
About the author
Peter Schneider, geboren 1936, begann seine Karriere in der NSU-Presseabteilung und setzte sie dann bei BMW und Porsche fort. Inzwischen hat er sich auch als Automobilhistoriker einen hervorragenden Ruf erarbeitet.