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Arbeiten an der Identität - Zur Medialität der "cura monialium" im Kompendium des Rektors eines reformierten Chorfrauenstifts

German · Hardback

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Description

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Dieses Buch befasst sich mit der spirituellen Identität der Nonnen des niedersächsischen Frauenklosters Heiningen in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Es stützt sich auf eine Gruppe von Handschriften, die im Zuge der windesheimischen Reformierung des Chorfrauenstifts entstanden und die textlichen Grundlagen der Seelsorge und die neuen liturgischen Gewohnheiten festhielten. Im Zentrum steht einerseits das Kompendium eines Seelsorgers, das in der fruchtbaren Spannung zwischen der Sicherung von Grundlagen und dem Bemühen um ihre Aktivierung steht, um das Vermitteln der Texte, das sie erst zu lebendigem Besitz und integralem Bestandteil der "forma vivendi" werden lässt. Der Codex repräsentiert damit ein Bewusstsein, das Seelsorger und Frauen verbindet, und ein gemeinsames Arbeiten an der Festigung der verbindenden Identität, die ganz im Sinne der informacio weitergegeben und zugleich gelebt werden soll.
Andererseits werden hier Auszüge aus dem Heininger "Ordinarius" und die vollständige "forma investiendi", die Liturgie der Aufnahme der Novizinnen und der Profess mit ihren Gesängen einschliesslich der Notationen, erstmals ediert und abgebildet und im Zusammenhang der Ausbildung und der Lebensform der Nonnen untersucht.

About the author

Eckard Conrad Lutz, Universität Freiburg, Schweiz.

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"Eckart Conrad Lutz hat ein anregendes, stringentes und sehr gut lesbares Buch geschrieben, das faszinierende Einblicke in die Vorstellungswelt eines reformierten Frauenkonvents des Spätmittelalters bietet. Die anschauliche Untersuchung zeigt, welche Schätze die lange Zeit verkannten Handschriften aus den Frauenklöstern bieten."
Christine Kleinjung in: Sehepunkte 5/2011

"Die Arbeit [...] befasst sich mit dem 1461-66 entstandenen Handbuch eines Rektors des windesheimisch reformierten Chorfrauenstiftes Heiningen [...], dessen Entstehung, Inhalt und Funktion für die Liturgie des Stiftes genau analysiert werden (3-101)."
Volker Honemann in: Germanistik 1-2/2011
"C'est un livre passionnant que celui d'E. C. L. Son parcours, d'un manuscrit, d'un document a` l'autre est une promenade e´rudite sans contrainte; il est tout particulie`rement heureux de voir cette liberte´ intellectuelle associe´e aux re´sultats de la codicologie la plus fondamentale, tout comme il est re´jouissant de voir la liturgie utilise´e au-dela` de son histoire stricte. [...] Le mélange entre approches stimulantes et techniques fondamentales est sans doute ce qui permet a` ce livre de contribuer sans ostentation a` re´pondre a` de multiples questionnements, y compris les plus actuels. On ne peut donc que lui souhaiter le plus de lecteurs possible."
Sébastien Barret in: Revue d'Histoire Ecclesiastique, 3-4/2011

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