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Der vorliegende Band behandelt - in einem ersten Teil - in einzelnen Untersuchungen die zentralen Probleme, die in der Friedensbewegung gegenwärtig diskutiert werden und außerhalb der Bewegung ein vielfältiges und oft zwiespältiges Echo gefunden haben: Neutralismus, nationale Frage, Verhältnis zu den sozialistischen Ländern und vor allem: Welche sicherheitspolitische Strategie ist für die Friedensbewegung am ehesten erfolgversprechend? Und wie sieht die Zukunft der Friedensbewegung angesichts der allgemeinen politischen Entwicklung aus? Im zweiten Teil werden die gesellschaftlichen Tendenzen und Bedingungen untersucht, unter denen die Friedensbewegung ihre heutige Gestalt und ihr gegenwärtiges Gewicht bekommen hat, mit anderen Worten: das Verhältnis der Friedensbewegung zu den Kirchen, zur Friedensforschung, zur Ökologiebewegung und zu den Gewerkschaften sowie zu den historischen Jugendbewegungen. Der internationale Kontext der bundesdeutschen Friedensbewegung wird in ausführlichen Beiträgen über die Entwicklung der Friedensbewegung in der DDR, in den Niederlanden, in England, Italien und den USA beleuchtet. Der letzte Teil charakterisiert die wichtigsten Verbände, Initiativen und Gruppen der Friedensbewegung; untersucht, was die "neue" von der "alten" Friedensbewegung lernen könnte und zeigt, worauf man achten muß, wenn man Menschen für die Friedensbewegung gewinnen will, die bisher trotz "Nach"-Rüstungsdebatte dem herkömmlichen Sicherheitsdenken verhaftet blieben.