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Plan der Gesamtausgabe Es liegt auf der Hand, dass keine Aufteilung der Werke allen Wünschen und Anforderungen gerecht werden kann. Streng chronologische Anordnung, wie sie z. B. für die Herausgabe von Korrespondenzen unerlässlich ist, oder Anordnung nach Sachgebieten? Wenige, breite Sachgebiete oder mehrere, schärfer definierte? Soll die Aufteilung der Disziplinen, welche zur Zeit des Autors galt, übernommen werden, oder soll man sich an die eigene, d. h. die zum Zeitpunkt der Herausgabe übliche, halten? Wobei letzteres voraussetzt, dass die Herausgabe sich nicht über einen allzu grossen Zeitraum erstreckt! Klar ist, dass kein einziges Prinzip allein völlig befriedigen kann, d. h. dass Kompromisse unerlässlich sind und dass auch rein praktische Erfordernisse, wie etwa für einen Band möglichst wenig Herausgeber gewinnen zu müssen, gebührend zu berücksichtigen sind. Das übliche Prinzip: Auf teilung auf eine gewisse Zahl von Wissenschaftsgebieten und chronologische Anordnung innerhalb dieser Gebiete, erwies sich auch hier als die beste Lösung. Jedoch zeigte es sich als unumgänglich, die Jugendwerke in einer besonderen Gruppe zusammenzufassen. Diese stellen teils wegen der Gebiete, auf denen Daniei am Anfang seiner Tätigkeit arbeitete, teils wegen der besonderen Form der Veröffentlichung ein besonderes Problem. Es handelt sich um kurze Bücher und Arbeiten auf den Gebieten der Medizin, der Logik und der Mathematik. Es ergab sich, dass diese Gruppe in einem Band (eventuell zwei) gedruckt werden kann.
About the author
Bartel van der Waerden, geb. am 2.2.1903 in Amsterdam, ging 1924 ging als Student nach Göttingen und wurde dort mit Emmy Noether und der abstrakten Algebra bekannt. Sein Hauptinteresse galt damals vor allem der Begründung der algebraischen Geometrie mit Hilfe der neuen algebraischen Methoden. Als er im Jahre 1926 als junger Doktor mit einem Rockefeller-Stipendium nach Hamburg kam, hatte er Gelegenheit, eine didaktisch hervorragende Algebra-Vorlesung von Emil Artin zu hören. Die Ausarbeitung, die er von dieser Vorlesung machte, wurde zum Kern des vorliegenden Werkes. Es erschien zuerst 1930-31 unter dem Titel 'Moderne Algebra' in der Sammlung 'Grundlehren der mathematischen Wissenschaften'. In der Folge wurde das Werk in die englische, russische und chinesische Sprache übersetzt. Im Jahre 1928 wurde der Autor Professor an der Universität Groningen. Seit 1951 lebte und arbeitete er bis zu seiner Emeritierung in Zürich als Professor an der dortigen Universität.