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Der Unternehmer in der Herausforderung unserer Zeit Nach dem Zusammenbruch 1945 begannen unternehmerische Kräfte sich allenthalben wieder neu und selbständig zu regen. Aus Not und vitalem Tätigkeitsdrang kamen Energien der Selbstbehauptung und des leidenschaftlichen Wiederaufbauwillens zum Durchbruch. Aus Trümmern erhob sich eine unternehmerische Wirtschaft, deren ent scheidende Impulse dann aus der Politik des neuerstandenen Staates mit dem Leitbild der sozialen Marktwirtschaft ihre Bestätigung er hielten. In jener Zeit trat erneut zutage, daß "die Leidenschaft zum selbständigen Wirtschaften" - wie O. A. FRIEDRICH formuliert ha- der entscheidende Antrieb für das Handeln des Unternehmers ist und daß Wagnis und Risiko zu seiner selbstgewählten Aufgabe gehören. Der Unternehmer lebt mehr als andere Berufe in der Herausforderung, sich gegenüber der Umwelt individuell behaupten zu müssen. Auch heute bedeutet diese Herausforderung vor allem Erkennen und Nutzen der Chancen, die die ständig vorwärtsschreitende technische Entwick lung bietet, an der er planend und gestaltend mitbeteiligt ist. Heute wie vor hundert Jahren war und ist es darüber hinaus die Herausfor derung des Marktes, der der Unternehmer sich mit immer erneuter Initiative stellen muß.
List of contents
Zur Einführung.- Grundsätzliches zum Thema aus der Sicht der Walter-Raymond-Stiftung.- 1. Kolloquium Einführung in das Thema.- Die Gesellschaftsordnung - Entwicklung und Formen von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart.- Freiheit und Verpflichtung in der sozialen Marktwirtschaft.- Die Gesellschaftsordnung im Widerstreit der Interessengruppen und der gesellschaftlichen Mächte.- Demokratie und Industriegesellschaft.- Zusammenfassung des ersten Kolloquiums.- 2. Kolloquium Das Thema aus betrieblicher Sicht.- Die Bedeutung des Betriebes für die gesellschaftliche Ordnung.- Betriebsverfassung und Mitbestimmung - Gesetz und gesellschaftliche Wirklichkeit.- Diskussion zum Referat Betriebsverfassung und Mitbestimmung.- 3. Kolloquium Das Thema aus überbetrieblicher Sicht.- Gesellschaftsordnung, Verbände, Staatsordnung.- Die Unternehmerverbände - Ordnungsfaktoren in unserer Gesellschaftsordnung.- Die sozialpolitischen Organisationen in unserer Gesellschaftsordnung.- Die Industrie- und Handelskammern.- Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer.- Zusammenfassung des dritten Kolloquiums.- Die Walter-Raymond-Stiftung - Aufgabe und Organe.- Allgemeine Angaben zur Kolloquienreihe III.- Referenten.- Teilnehmer.- Literaturhinweise.- Personen- und Sachverzeichnis.
Summary
Der Unternehmer in der Herausforderung unserer Zeit Nach dem Zusammenbruch 1945 begannen unternehmerische Kräfte sich allenthalben wieder neu und selbständig zu regen. Aus Not und vitalem Tätigkeitsdrang kamen Energien der Selbstbehauptung und des leidenschaftlichen Wiederaufbauwillens zum Durchbruch. Aus Trümmern erhob sich eine unternehmerische Wirtschaft, deren ent scheidende Impulse dann aus der Politik des neuerstandenen Staates mit dem Leitbild der sozialen Marktwirtschaft ihre Bestätigung er hielten. In jener Zeit trat erneut zutage, daß »die Leidenschaft zum selbständigen Wirtschaften« - wie O. A. FRIEDRICH formuliert ha- der entscheidende Antrieb für das Handeln des Unternehmers ist und daß Wagnis und Risiko zu seiner selbstgewählten Aufgabe gehören. Der Unternehmer lebt mehr als andere Berufe in der Herausforderung, sich gegenüber der Umwelt individuell behaupten zu müssen. Auch heute bedeutet diese Herausforderung vor allem Erkennen und Nutzen der Chancen, die die ständig vorwärtsschreitende technische Entwick lung bietet, an der er planend und gestaltend mitbeteiligt ist. Heute wie vor hundert Jahren war und ist es darüber hinaus die Herausfor derung des Marktes, der der Unternehmer sich mit immer erneuter Initiative stellen muß.