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Der Fokus des Bandes richtet sich auf die europäischen Dimensionen des Konstanzer Konzils und untersucht die Anliegen, die von den nationes Europas auf das Konzil getragen, in Konstanz verhandelt und von dort nach außen vermittelt wurden. Dadurch wird die enge Verflechtung von kirchlichen und politischen Interessen deutlich. Gleichzeitig wird neues Licht auf das diplomatische, argumentative und rituelle Handeln der in Konstanz oder an anderen politischen Schauplätzen versammelten und agierenden Politiker, Juristen und Theologen geworfen. Die begegnungsgeschichtliche Dimension des Konzils wird auch mit Blick auf die am Konzilsgeschehen beteiligten Adligen, Kaufleute, Handwerker und Musiker reflektiert. Die Beiträge benennen Forschungsdesiderate und eröffnen aus spezifischen regionalen, medialen bzw. überlieferungsgeschichtlichen Zusammenhängen neue Zugänge zum Gesamtthema.
About the author
Gabriela Signori ist Professorin für Geschichte des Mittelalters an der Universität Konstanz. Zahlreiche Publikationen aus dem Bereich der Historischen Anthropologie, der Rechts- sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Birgit Studt ist Privatdozentin für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Münster.
Summary
Der Fokus des Bandes richtet sich auf die europäischen Dimensionen des Konstanzer Konzils und untersucht die Anliegen, die von den nationes Europas auf das Konzil getragen, in Konstanz verhandelt und von dort nach außen vermittelt wurden. Dadurch wird die enge Verflechtung von kirchlichen und politischen Interessen deutlich. Gleichzeitig wird neues Licht auf das diplomatische, argumentative und rituelle Handeln der in Konstanz oder an anderen politischen Schauplätzen versammelten und agierenden Politiker, Juristen und Theologen geworfen. Die begegnungsgeschichtliche Dimension des Konzils wird auch mit Blick auf die am Konzilsgeschehen beteiligten Adligen, Kaufleute, Handwerker und Musiker reflektiert. Die Beiträge benennen Forschungsdesiderate und eröffnen aus spezifischen regionalen, medialen bzw. überlieferungsgeschichtlichen Zusammenhängen neue Zugänge zum Gesamtthema.