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Das Buch verbindet eine historische mit einer systematischen Zielsetzung. Wittgensteins philosophische Entwicklung zeigt, dass seine Spätphilosophie das Ergebnis der kontiniuierlichen Weiterentwicklung von und Kritik an der früheren Position ist. Sein Weg führt von einer solipsistischen und monistischen Auffassung von Empfindungen, derzufolge Empfindungswörter Bedeutung haben, weil sie sich auf private Erfahrungen beziehen, zu einer Konzeption von Sprache als Handlung in Lebensformen, gemäß der Empfindungen sozial verankert sind. Die Argumente, die in dieser Entwicklung eine Rolle spielen, werden herausgearbeitet und in ihrer systematischen Relevanz fruchtbar gemacht. Hierzu wird Wittgensteins späte Konzeption von Empfindungen auch im Kontext neuerer Diskussionen der Philosophie des Geistes betrachtet.
About the author
Barbara Schmitz
geb. 1968, studierte in Tübingen, Freiburg i.Br. und Tromsø (Norwegen). Für ihre Dissertation 2000 in Freiburg i. Br., auf deren Grundlage dieses Buch entstanden ist, erhielt sie den Eugen-Fink-Preis der Universität Freiburg. 2001-2008 war sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Praktische Philosophie am Philosophischen Seminar der Universität Basel. Seit August 2008 ist sie am Philosophischen Seminar der Universität Basel Koordinatorin des Prodoc »Menschliches Leben«.