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Im Grunde sollte diese Spielzeit einfach abgehakt und als das angesehen werden, was sie von Anfang an auch sein sollte: Eine Übergangssaison. Um durch den mit der Lizenzerteilung für die dritte Liga gewährten Aufschub die Chance nutzen zu können, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Um den Weg in eine Zukunft zu finden, die besser ausschaut als der Blick in die jüngste Vergangenheit. Es war ein Jahr voller Emotionen und ein Jahr, in dem die Zebras und ihre Fans - auch jenseits des Stadions - die Liebe zum Verein neu entdeckten oder noch mehr zelebrierten, als es ohnehin schon der Fall ist. Spiele gegen Heidenheim, Dortmund, Essen sowie das Pokalfinale gegen Hiesfeld werden zweifelsohne in die Vereinsgeschichte eingehen.
Die zwischenzeitlich aufkeimende Hoffnung, das Wunder von der Wedau in Form des direkten Wiederaufstiegs doch realisieren zu können, erwies sich dabei als Strohfeuer. Baumann wurde inmitten der Rückrunde von einigen Fans als Hemmschuh dieser Konstellation ausgemacht. Ob mit einem anderen Trainer die Euphorie der Anfangsphase besser hätte transportiert werden können und ob dieser mehr Konstanz erreicht hätte, bleibt Spekulation. Am Ende bleibt ein siebter Platz fernab aller Abstiegssorgen, was alle Fans vor Saisonbeginn ohne Wenn und Aber unterschrieben hätten. Und was waren wir froh, überhaupt ein Team inklusive Trainer ins Rennen schicken zu können. Darum sollte rückblickend das erste Jahr in der dritten Liga nach dem Zwangsabstieg als positiv bewertet werden.
About the author
Harald Steffen wurde 1968 in Duisburg geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Neben seiner Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter macht er Musik. Außerdem photographiert er gerne; mit Vorliebe die Landschaft der britischen Inseln und Skandinaviens. und durch seine Leidenschaft zum Fußball, insbesondere zum MSV Duisburg, ist er zum Autor geworden.