Fr. 65.00

Friedrich Schillers Dramen und die Epoche des italienischen Belcanto - Vom Drama zum Opernlibretto. Diss.

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 2 to 3 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

Bei der Oper wird die Musik zum Träger der Handlung, der Stimmung und der Gefühle. Sie übernimmt eine zentrale Gestaltungsrolle, wodurch die Oper sich deutlich von den Formen des Sprechtheaters bzw. des Schauspiels abgrenzt.
Textgrundlage der Oper bilden die sogenannten Libretti . Das Opernlibretto spielt literaturgeschichtlich eine größtenteils unselbstständige Rolle, da der Text in den meisten Fällen der Musik unterworfen wird, so auch in der Epoche des italienischen Belcanto. Folglich darf das Opernlibretto nicht nur im Hinblick auf das Originaldrama beurteilt werden, sondern muss stets in Bezug zur musikalischen Darstellung gesetzt werden.
Während ein Teil der Texte von den Librettisten selbst stammt, sind die meisten Opernlibretti des Belcanto jedoch nach einer literarischen Vorlage entstanden. Neben den französischen Dramatikern greifen die Komponisten der Epoche des Belcanto häufig auf die Dramen von Friedrich Schiller zurück.
In der vorliegenden Studie soll wird u.a. untersucht, welche Kriterien ein literarisches Werk erfüllen muss, um sich als Grundlage für eine Opernumsetzung zu eignen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, konzentriert sie sich dabei auf die drei Schilleropern Guglielmo Tell , Maria Stuarda und I Masnadieri .
Außerdem wird gezeigt, mit welchen Mitteln es den Librettisten und Komponisten gelingt, ein Drama in ein Libretto bzw. eine Oper umzuwandeln. Das Schaffen einer Textgrundlage für eine musikdramatische Literaturvertonung fordert gezwungenermaßen eine Modifizierung der abgeschlossenen Schauspieldichtung, um auch in der musikalischen Darbietung die szenische Verständlichkeit zu gewährleisten. Eines zentrales Mittel der Umformung ist die Reduzierung auf das Kernmotiv des Dramas, wodurch die typische Opernsituation einer Liebesbeziehung, die durch einen störenden Einfluss von außen in eine Konfliktsituation gerät, ermöglicht wird. Diese Reduzierung verlangt maßgeblich nach ungewöhnlichen Sujets und besonderen Bühnencharakteren.
Sowohl die Opernlibretti also auch die Originaldramen werden auf die eben angeführten Aspekte hin untersucht, wobei der Schwerpunkt auf die besonderen Bühnencharaktere gelegt wird. Ziel der Studie ist es u.a. zu zeigen, wie die Librettisten und Komponisten vorgehen, um die Bühnencharaktere auf die von der Oper geforderte Anzahl zu reduzieren, ohne dass die Qualität des Werkes darunter leidet oder die szenische Verständlichkeit verlorengeht. Zu diesem Zweck werden mehrere wesentliche Szenen näher analysiert, aber auch allgemeine Merkmale der jeweiligen Figuren einander gegenübergestellt.

About the author

Sylvie Langehegermann, M.A., wurde 1983 in Luxemburg geboren. Ihr Studium der Germanistik und der Romanistik (Spanisch und Französisch) schloss die Autorin im Jahre 2007 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium erfolgreich ab. Während ihres Studiums sammelte sie umfassende praktische Erfahrungen im Bereich der Musik (Klavier und Gesang).

Product details

Authors Sylvie Langehegermann
Publisher disserta
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.08.2014
 
EAN 9783954255801
ISBN 978-3-95425-580-1
No. of pages 220
Dimensions 155 mm x 220 mm x 14 mm
Weight 366 g
Subject Humanities, art, music > Music > Music history

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.