Read more
Trügerische KlarheitMiriam Böhm (geb. 1972, lebt und arbeitet in Berlin) arrangiert, schichtet und fotografiert montierte Fotografien und erzeugt damit eine Reihe verwirrender Verschiebungen. Ihre Arbeiten zeigen Aufnahmen in Aufnahmen, merkwürdige, reale und reproduzierte Beziehungen zwischen Gegenstand und Umraum. Mit ihrer eigenen Logik von Neupositionierung und Umwandung zwingen die sorgfältig konstruierten Bilder den Betrachter zu einer neuen Sehweise, die jede Schicht der Fotografie als physikalische Einheit wahrnimmt, um das Dargestellte einordnen zu können. Eine intensive Suche nach Hinweisen in und zwischen den Aufnahmen wird zum Versuch, sich selbst in der Arbeit wiederzufinden. Die Beziehung des Betrachters zu dem Originalbild verändert sich mit jeder möglichen Anspielung, die man in Böhms formalen Gebilden zu sehen glaubt. Ihr Ausgangsmaterial scheint improvisiert zu sein und reicht von gemalten Marmorimitationen zu Baumreihen, eingewickelten Bildern, Packpapier und Bürobedarf. Aber diese alltäglichen Dinge entfalten zusammen mit dem graubraunen Stoff, den sie oft als Hintergrund einsetzt, eine unerwartete ästhetische Dynamik. Innerhalb der Serien ist es unsere Interpretation von den einfachen Elementen der bildnerischen Illusion an sich, die Spannung evoziert. Fotografische Abzüge und neue Abzüge von ihnen sind nicht nur die Quintessenz von Böhms Vorgehen, sondern dem Bild inhärent und damit Fotografie selbst.Erste Publikation über die Künstlerin mit einem Text von Matthew Thompson.
List of contents
Miriam Böhm (geb. 1972, lebt und arbeitet in Berlin) arrangiert, schichtet und
fotografiert montierte Fotografien und erzeugt damit verwirrende Verschiebungen.
Ihre Arbeiten zeigen Aufnahmen in Aufnahmen, merkwürdige, reale
und reproduzierte Beziehungen zwischen dem Gegenstand und seinem Umfeld.
Mit ihrer eigenen Logik von Neupositionierung und Umwandung zwingen
die sorgfältig konstruierten Bilder den Betrachter zu einer neuen Sehweise, die
jede Schicht der Fotografie als physikalische Einheit wahrnimmt. Eine intensive
Suche nach Hinweisen in und zwischen den Aufnahmen wird zum Versuch,
sich selbst in der Arbeit wiederzufinden. Die Beziehung des Betrachters zum
Originalbild verändert sich mit jeder Anspielung, die man in Böhms formalen Gebilden
zu sehen glaubt. Ihr Ausgangsmaterial scheint improvisiert zu sein und
reicht von gemalten Marmorimitationen zu Baumreihen, eingewickelten Bildern,
Packpapier und Burobedarf. Aber diese alltäglichen Dinge entfalten zusammen
mit dem graubraunen Stoff, den sie oft als Hintergrund einsetzt, eine unerwartete
ästhetische Dynamik. Innerhalb der Serien ist es unsere Interpretation
von den einfachen Elementen der bildnerischen Illusion an sich, die Spannung
evoziert. Fotografische Abzuge und neue Abzuge von ihnen sind nicht nur die
Quintessenz von Böhms Vorgehen, sondern dem Bild inhärent und damit Fotografie
selbst. Dies ist die erste Publikation über die Künstlerin, unter Zugabe
eines Textes von Matthew Thompson.
Summary
Trügerische KlarheitMiriam Böhm (geb. 1972, lebt und arbeitet in Berlin) arrangiert, schichtet und fotografiert montierte Fotografien und erzeugt damit eine Reihe verwirrender Verschiebungen. Ihre Arbeiten zeigen Aufnahmen in Aufnahmen, merkwürdige, reale und reproduzierte Beziehungen zwischen Gegenstand und Umraum. Mit ihrer eigenen Logik von Neupositionierung und Umwandung zwingen die sorgfältig konstruierten Bilder den Betrachter zu einer neuen Sehweise, die jede Schicht der Fotografie als physikalische Einheit wahrnimmt, um das Dargestellte einordnen zu können. Eine intensive Suche nach Hinweisen in und zwischen den Aufnahmen wird zum Versuch, sich selbst in der Arbeit wiederzufinden. Die Beziehung des Betrachters zu dem Originalbild verändert sich mit jeder möglichen Anspielung, die man in Böhms formalen Gebilden zu sehen glaubt. Ihr Ausgangsmaterial scheint improvisiert zu sein und reicht von gemalten Marmorimitationen zu Baumreihen, eingewickelten Bildern, Packpapier und Bürobedarf. Aber diese alltäglichen Dinge entfalten zusammen mit dem graubraunen Stoff, den sie oft als Hintergrund einsetzt, eine unerwartete ästhetische Dynamik. Innerhalb der Serien ist es unsere Interpretation von den einfachen Elementen der bildnerischen Illusion an sich, die Spannung evoziert. Fotografische Abzüge und neue Abzüge von ihnen sind nicht nur die Quintessenz von Böhms Vorgehen, sondern dem Bild inhärent und damit Fotografie selbst.Erste Publikation über die Künstlerin mit einem Text von Matthew Thompson.