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Seit dem Beginn ihrer Forschungsgeschichte hat sich die sprachwissenschaftliche Germanistik stets auch Aspekten der regionalen Sprachgeschichte zugewandt. Über die bisherige Einzelforschung hinaus, setzt mit der Einsicht in den geschichtlichen Entwicklungscharakter der deutschen Sprache eine wissenschaftliche Entwicklung ein, die die regionale Sprachgeschichte als ein eigenständiges Forschungsparadigma konstituieren will. Die regionale Sprachgeschichte wird hierbei als ein autonomer, methodisch wie theoretisch begründeter und fachdisziplinär ausdifferenzierter Forschungsgegenstand eingesetzt. Dabei öffnet die Frage nach der historischen Identität von Sprache nicht nur den Blick auf den Varietätscharakter von sprachlichen Strukturen in bestimmten funktionalen Gültigkeitsbereichen, sondern problematisiert auch die Begriffe "Raum" und "Region" als interdisziplinär zu bestimmende Handlungsspielräume der kommunizierenden Menschen.Das Sonderheft trägt zur gegenwärtigen Diskussion um eine regionale Sprachgeschichte als autonomen Forschungsansatz bei und regt zur weiteren Diskussion an.
About the author
Werner Besch, geboren 1928 in Erdmannsweiler; Studium der Germanistik, Anglistik, Philosophie und Geographie an der Universität Freiburg im Breisgau und der Universität Tübingen; Promotion 1956, Habilitation 1965; Lehrstuhl für Deutsche Sprache und ältere Literatur 1965-1970 an der Universität Bochum, ab 1970 an der Universität Bonn; Gastprofessuren in den USA, Australien, Neuseeland und Ungarn; Mitglied in wissenschaftlichen Akademien; Emeritierung 1993; Hauptarbeitsgebiete: Sprachgeschichte, Dialektologie, Soziolinguistik; Autor und Herausgeber von zahlreichen sprachwissenschaftlichen Publikationen.
Werner Besch, geboren 1928 in Erdmannsweiler; Studium der Germanistik, Anglistik, Philosophie und Geographie an der Universität Freiburg im Breisgau und der Universität Tübingen; Promotion 1956, Habilitation 1965; Lehrstuhl für Deutsche Sprache und ältere Literatur 1965-1970 an der Universität Bochum, ab 1970 an der Universität Bonn; Gastprofessuren in den USA, Australien, Neuseeland und Ungarn; Mitglied in wissenschaftlichen Akademien; Emeritierung 1993; Hauptarbeitsgebiete: Sprachgeschichte, Dialektologie, Soziolinguistik; Autor und Herausgeber von zahlreichen sprachwissenschaftlichen Publikationen.
Hartmut Steinecke ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn. Er ist der Autor zahlreicher Bücher über Literatur der Romantik, Romantheorie, klassische Moderne, Gegenwartsliteratur.