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Normen und Wertvorstellungen, nach denen Menschen ihre Entscheidungen ausrichten, spielen in der klassischen Betriebswirtschaftslehre und in der unternehmerischen Praxis kaum eine Rolle. Das ist problematisch für Unternehmen, die neue Kooperationen, z.B. mit Freelancern oder in Form von Netzwerken mit anderen Unternehmen, eingehen möchten. Denn es stellt sich die Frage, wem sie vertrauen können, und es kommen Wertvorstellungen ins Spiel.
Bernhard Hirsch untersucht, unter welchen Bedingungen es für ein Unternehmen sinnvoll ist, Wertvorstellungen bei Entscheidungen zu berücksichtigen, und entwickelt auf dieser Basis Empfehlungen für das Unternehmenscontrolling. Mit der Value Balance Card präsentiert er ein neues Verfahren zur Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen über Wertvorstellungen und zu ihrer Integration in betriebswirtschaftliche Investitionskalküle.
List of contents
1 Problemstellung, Einordnung und Ziel der Arbeit.- 1.1 Werte als Erfolgsfaktoren im Unternehmen.- 1.2 Methodisches Vorgehen.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 1.4 Zusammenfassung des ersten Kapitels.- 2 Definitionen und Abgrenzungen.- 2.1 Werte.- 2.2 Vertrauen.- 2.3 Kooperationen.- 2.4 Controlling.- 2.5 Zusammenfassung des zweiten Kapitels.- 3 Werte als Enabler von Kooperationen.- 3.1 Der Modellrahmen.- 3.2 Die Beschreibung von Vertrauen durch ein formales Entscheidungsmodell.- 3.3 Opportunismus, Reputation und Werte als Komponenten der Vertrauensvermutung.- 3.4 Die Konkretisierung der Vertrauensentscheidung durch spieltheoretische Überlegungen.- 3.5 Die These der Arbeit.- 3.6 Die individuelle Vertrauensentscheidung.- 3.7 Beispiele zur Illustration der theoretischen Überlegungen.- 3.8 Zusammenfassung des dritten Kapitels.- 4 Vertrauensrelevante Informationen.- 4.1 Informationsbedarfsanalyse und Informationsbereitstellung.- 4.2 Informationen über Potential Gains.- 4.3 Informationen über Opportunismusgefahr.- 4.4 Informationen über Reputation.- 4.5 Informationen über Wertvorstellungen.- 4.6 Zusammenfassung des vierten Kapitels.- 5 Instrumente zur Bewertung von Potential Gains, Opportunismusgefahr und Reputation.- 5.1 Instrumente zur Bewertung der Potential Gains.- 5.2 Instrumente zur Bewertung der Opportunismusgefahr.- 5.3 Instrumente zur Bewertung der Reputation.- 5.4 Zusammenfassung des fünften Kapitels.- 6 Anforderungen an ein Instrument zur Schätzung der Ähnlichkeit von Wertvorstellungen.- 6.1 Die Ausweitung von Primärinformationen.- 6.2 Dimensionen des Wertesystems.- 6.3 Kosten-Nutzen-Überlegungen beim Vergleich zweier Wertesysteme.- 6.4 Die Ordnung von Werten zur Identifizierung von Ähnlichkeiten.- 6.5 Eine Heuristik für die Feststellung der Ähnlichkeit vonWertvorstellungen.- 6.6 Zusammenfassung des sechsten Kapitels.- 7 Die Value Balance Card als Instrument zur Integration von Werte- Informationen in das Vertrauenskalkül.- 7.1 Vorhandene Instrumente zur Identifizierung von Inhalt und Ausmaß von Wertvorstellungen.- 7.2 Der Kommunikationscheck.- 7.3 Die Entwicklung der Value Balance Card.- 7.4 Ein Beispiel zur Anwendung der Value Balance Card.- 7.5 Krtitische Analyse der Value Balance Card.- 7.6 Zusammenfassung des siebten Kapitels.- 8 Potentiale und weiterer Forschungsbedarf des Konzeptes "Werte und Controlling".
About the author
Professor Dr. Bernhard Hirsch ist Vertreter der Professur für Controlling an der Universität der Bundeswehr München. Von Juni 2001 bis August 2006 war er wissenschaftlicher Assistent und Habilitand bei Professor Dr. Jürgen Weber an der WHU Otto Beisheim School of Management und in den Jahren 2001-2004 Geschäftsführer des Centers for Controlling&Management (CCM) der WHU und Schriftleiter der Zeitschrift für Controlling&Management.