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Havanna, kurz vor der Machtergreifung Fidel Castros: Der englische Kaufmann James Wormold ist alles andere als ein Abenteurer. Er verkauft Staubsauger und möchte die Zukunft seiner anspruchsvollen Tochter sichern. Halb aus Naivität, halb aus Geldnot lässt er sich vom britischen Geheimdienst anwerben ? für ihn eine vermeintlich sichere Einkommensquelle. Doch Wormold spielt mit dem Feuer und setzt sein Leben und das seiner Freunde aufs Spiel. Graham Greene hat mit diesem Roman Klassikerstatus erreicht: Obwohl eigentlich eine Persiflage des Agententhrillers, zielt er bei allem Humor doch ins Herz des Konflikts zwischen Gut und Böse, in den Abgrund, der sich zwischen den guten Absichten Wormolds und ihren bösen Konsequenzen öffnet. In einem exklusiven Anhang zum Buch erläutert ZEIT-Autorin Karin Ceballos Betancur Roman und Realität in "Unser Mann in Havanna" und erklärt die Hintergründe der politischen Situation Kubas in den fünfziger Jahren.
About the author
Graham Greene wurde 1904 in Berkhampstead, Hertfordshire, geboren. Nach seinem Studium der Geschichte in Oxford arbeitete er zunächst bei der "Times" in London, danach als Filmkritiker beim "Spectator". Die großen Reisen, die er unternahm - u. a. nach Westafrika und Asien - wurden auch zum Fundus für seine schriftstellerische Tätigkeit. Er wurde mehrmals als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt und zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Greene starb 1991 in Genf.