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Roland Günter hat in zwei Ruhrgebiets-Zeitungen insgesamt vier Jahre lang Mittwoch-Kolumnen zur Stadt-Kultur geschrieben, die großen Erfolg hatten und viele Diskussionen auslösten. Der Hochschullehrer für Kulturgeschichte und Autor vieler Bücher, lebt in der Siedlung Eisenheim in Oberhausen mit seiner schönen Bibliothek, häufig auch in Amsterdam. Zur Stadt-Kultur hat er viel untersucht und publiziert: im Ruhrgebiet, in den Niederlanden und in Mittelitalien. Die toskanische Stadt Anghiari machte ihn zum Ehrenbürger.
In den 1970er Jahren rettete er zusammen mit 50 Bürgerinitiativen Industrie-Kultur, vor allem Ruhrgebiets-Siedlungen. In den 1990er Jahren war er der wichtigste Publizist für die IBA Emscher Park. Jetzt ist er als 1. Vorsitzender des Deutschen Werkbunds Nordrhein-Westfalens ein Visionär und eine organisatorische "Spinne" in einem sehr aktiven Netzwerk. Als Ruhrgebiets-Patriot kritisiert er unerschrocken und macht mit Leidenschaft Vorschläge. Stadt-Kultur ist eine Aufgabe für alle, die an einer menschlichen Zukunft Interesse haben.
About the author
Roland Günter, geboren 1936 in Herford, studierte Kunstgeschichte in München. Er wurde 1965 promoviert und übernahm 1971 eine Professur für Kunst- und Kulturtheorie an der Fachhochschule Bielefeld. 1986 habilitierte er sich an der Fakultät für Kultur- und Kunstwissenschaft der Universität Hamburg. 1999 wurde der Kunst- und Kulturhistoriker emeritiert. Seit 2003 ist er Erster Vorsitzender des Deutschen Werkbundes. Günter hat zahlreiche Publikationen verfasst, vor allem über die Industriekultur und das Ruhrgebiet sowie seine zweite Heimat Toskana.