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Herbert Schneider
Die Motette - Beiträge zu ihrer Gattungsgeschichte. Band 5.
German · Paperback / Softback
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Description
Der Motette als einer der zentralen musikalischen Gattungen, die durch das Spannungsverhältnis zwischen ihrer Autonomie und ihrer liturgischen Funktion gekennzeichnet ist, sind die Beiträge dieses Bandes gewidmet.Ausgangspunkt ist eine Problemgeschichte des Motetten-Terminus, in der die Anfänge und die Bestimmung der Motette sowie die Wandlungen ihrer Gestalt diskutiert werden. Im Mittelpunkt der ersten beiden der folgenden sechs jeweils als Referat und Korreferat entstandenen Beiträge steht die Selbständigkeit bzw. Abhängigkeit der italienischen Trecento-Motette von französischen Vorbildern. Josquins viel diskutierte Motette "Huc me sydereo" bildet dann den ausgangspunkt zu einer neuen Interpretation im Zusammenhang mit der Zahlensymbolik und der Ausbildung einer motivisch bestimmten Kompositionstechnik. Auch der Aufsatz über die Rezeption der Motetten im 19. Jahrhundert bezieht sich auf Kompositionen Josquin des Prés'. Der Motette als Objekt niederländischer Musikdarstellungen des 16. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Beitrag mit zahlreichen unbekannten Abbildungen gewidmet. In zwei Beiträgen wird der Fortentwicklung der Motette nach der Stilteilung um 1600 nachgegangen, deren zweiter sich auf den Einfluss des Madrigals auf die Motette konzentriert. Als spezielle Gattung sind die französischen Tenebrae-Vertonungen in solistischer Besetzung behandelt, die in der Karwoche musiziert wurden. Die divergierten Typen der Motette des 18. Jahrhunderts (Vivaldi, Fux, Händel, Mozart etc.) und der Einfluss des Konzertsatzes sind Inhalt des Kapitels über das 18. Jahrhundert, während im letzten Aufsatz der endgültige Niedergang der Motette im 20. Jahrhundert (Strauss, Schönberg, Karminski, J. N. David, Pepping etc.) aufgezeigt wird und die Anzeichen und Gründe dafür dargelegt werden.
List of contents
Vorwort - Helmut Hucke: Was ist eine Motette? - Kurt von Fischer: Bemerkungen zur Trencento-Motette. Überlegungen zu einem Aufsatz von Margaret Bent - Ursula Günther: Bemerkungen zur Motette des frühen und mittleren Trecento - Klaus Hortschansky: Andacht, Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts - Martin Just: Andacht Anschaulichkeit und Ausdruck in der Motette des späten 15. Jahrhunderts - Joshua Rifkin: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me sydereo" - Jaap van Benthem: Motivik-Konstruktivismus-Humanismus zu Josquins Motette "Huc me Sydereo" - Reinhold Hammerstein: Imaginäres Gesamtkunstwerk Die niederländischen Bildmotetten des 16. Jahrhunderts - Arno Forchert: Die italienische Motette des Frühbarock - Gunther Morche: Motette und Madrigal im 17. Jahrhundert - Herbert Schneider: Die solistisch besstzten Lecons de ténèbres - Peter Cahn: Zum Typus der Motette im späten 18. Jahrhundert - Winfried Kirsch: Zur Rezeption der Motetten Josquin Desprez' im 19. Jahrhundert - Rudolf Stephan: Die Motette im 20. Jahrhundert - Register
About the author
Herbert Schneider erblickte am 8. Oktober 1922 in der Münchner Vorstadt Schwanthalerhöh das Licht der Welt. Als Journalist und Schriftsteller verlieh ihm 1962 die Stadt München den Förderpreis für Literatur, 1969 erhielt er den Poetentaler, 1970 die Ludwig-Thoma-Medaille und 1990 den Sigi-Sommer-Literaturpreis.
Summary
Der Motette als einer der zentralen musikalischen Gattungen, die durch das Spannungsverhältnis zwischen ihrer Autonomie und ihrer liturgischen Funktion gekennzeichnet ist, sind die Beiträge dieses Bandes gewidmet.
Ausgangspunkt ist eine Problemgeschichte des Motetten-Terminus, in der die Anfänge und die Bestimmung der Motette sowie die Wandlungen ihrer Gestalt diskutiert werden. Im Mittelpunkt der ersten beiden der folgenden sechs jeweils als Referat und Korreferat entstandenen Beiträge steht die Selbständigkeit bzw. Abhängigkeit der italienischen Trecento-Motette von französischen Vorbildern. Josquins viel diskutierte Motette "Huc me sydereo" bildet dann den ausgangspunkt zu einer neuen Interpretation im Zusammenhang mit der Zahlensymbolik und der Ausbildung einer motivisch bestimmten Kompositionstechnik. Auch der Aufsatz über die Rezeption der Motetten im 19. Jahrhundert bezieht sich auf Kompositionen Josquin des Prés'. Der Motette als Objekt niederländischer Musikdarstellungen des 16. Jahrhunderts ist ein umfangreicher Beitrag mit zahlreichen unbekannten Abbildungen gewidmet. In zwei Beiträgen wird der Fortentwicklung der Motette nach der Stilteilung um 1600 nachgegangen, deren zweiter sich auf den Einfluss des Madrigals auf die Motette konzentriert. Als spezielle Gattung sind die französischen Tenebrae-Vertonungen in solistischer Besetzung behandelt, die in der Karwoche musiziert wurden. Die divergierten Typen der Motette des 18. Jahrhunderts (Vivaldi, Fux, Händel, Mozart etc.) und der Einfluss des Konzertsatzes sind Inhalt des Kapitels über das 18. Jahrhundert, während im letzten Aufsatz der endgültige Niedergang der Motette im 20. Jahrhundert (Strauss, Schönberg, Karminski, J. N. David, Pepping etc.) aufgezeigt wird und die Anzeichen und Gründe dafür dargelegt werden.
Product details
Assisted by | Herbert Schneider (Editor) |
Publisher | Schott Music, Mainz |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 01.01.1992 |
EAN | 9783795717247 |
ISBN | 978-3-7957-1724-7 |
No. of pages | 314 |
Weight | 690 g |
Illustrations | 105 Abb. |
Series |
Schott Musikwissenschaft Neue Studien zur Musikwissenschaft Schott Musikwissenschaft Neue Studien zur Musikwissenschaft |
Subjects |
Humanities, art, music
> Music
> Music theory
Musiktheorie, Problemgeschichte, Spannungsverhältnis |
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