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Diese Abhandlung bildet einen Beitrag zur Geschichte des noch wenig behandelten Oratoriums im deutschsprachigen Raum und eröffnet den analytischen Zugang zur Musik eines bemerkenswerten Komponisten; Jan Dismas Zelenka.
Die Vita des Komponisten, "Contrabassist und Compositeur" der Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Kapelle, der zumeist im Schatten anderer stand, erschließt sich nicht leicht. Umfangreiche Sichtung und sorgfältige Auswertung der Dokumente und Zeitzeugnisse sowie der älteren, vornehmlich lexigraphischen Literatur münden in eine ausführliche Biographie; die Kenntnisse über Zelenkas Lebensweg werden damit auf einen aktuellen Stand gebracht.
Ein "vermischter Geschmack", dem wir neben französischen und italienischen auch musikalische Elemente aus der böhmischen Heimat des Komponisten anmerken, charakterisiert Zelenkas in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts entstandene italienische Oratorien. Zelenkas musikalische Handschrift, etwa die prägnante Rhythmik oder seine Neigung zu feinnerviger Instrumentalbehandlung, wird in detaillierten Untersuchungen ebenso vorgestellt wie seine Mittel der Affektdarstellung, sein Gebrauch der musikalisch-rhetorischen Figuren, die formalen und die satztechnischen Vorstöße.
List of contents
Vorwort - Abkürzungen und Siglen - Einleitung - Die Biographie - Das italienische Oratorium - Die Oratorien Zelenkas - Einordnung in die Gattungsgeschichte - Verzeichnis der mit Stichwort versehenen Literaturnachweise - Literatur
