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Familienpolitik im föderativen Sozialstaat - Die Formierung eines Politikfeldes in der Bundesrepublik 1945-1975. Diss.

German · Hardback

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Die Familienpolitik ist ein spätes Kind des deutschen Sozialstaats. Sie etablierte sich vor dem Hintergrund tief greifender gesellschaftlicher Umbrüche. Der kriegsbedingte Männermangel und der "Scheidungsboom" wurden nach 1945 als Zeichen der Auflösung traditioneller Familienformen gedeutet; später verwiesen Schlagworte wie "Pillenknick" und "sexuelle Revolution" auf einen weit reichenden Wertewandel in Familienfragen. Wie die Familienpolitik auf solche Herausforderungen reagierte, zeigt die Studie im Blick auf drei zentrale Konfliktfelder: den finanziellen Familienlastenausgleich, die Sexualaufklärung und Familienberatung sowie die Vorschulerziehung in Kindergärten. Während der Familienlastenausgleich auf Bundesebene zwischen 1965 und 1975 stagnierte, ist in den beiden anderen Bereichen ein Aufbruch zu beobachten, der in erster Linie von den Bundesländern getragen wurde. Dies wird am Beispiel Bayerns dargestellt. So kombiniert die Studie zwei große Themenkreise: Sie zeigt, wie die Familienpolitik zu einem eigenständigen Politikfeld mit vielfältigen Querschnittsaufgaben wurde, und sie lenkt das Augenmerk auf den Föderalismus als eine charakteristische Funktionsbedingung des deutschen Sozialstaates.

About the author

Christiane Kuller, geb. 1970, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität München.

Report

"Ausgesprochen lesbares Buch" (sehepunkte 7/2007)

"Die Studie von Christiane Kuller bereichert unser Wissen über die westdeutsche Familienpolitik der Nachkriegszeit und damit über die Mechanismen des föderativen Sozialstaats Bundesrepublik beträchtlich." (Historische Zeitschrift 280,3/ 2005)

"Mit ihrer informativen und fundierten Forschungsarbeit zur Entwicklung der Familienpolitik in der Bundesrepublik zwischen 1949 und 1975 bietet die Autorin Einblick in das historisch gewachsene institutionelle Gefüge und die politischen Machtverhältnisse im familienpolitischen Feld." (H-Soz-u-Kult, Juni 2005)

"Christiane Kuller gelingt nicht nur eine umfassende Analyse familienpolitischer Entscheidungsprozesse auf Bundesebene sowie in Bayern, sondern sie zeichnet auch gekonnt nach, wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen einerseits und die Akteursstrukturen andererseits dieses durch seinen Querschnitsscharakter ausgezeichnete Politikfeld über ein Vierteljahrhundert prägten." (Archiv für Sozialgeschichte 44, 2004)

Product details

Authors Christiane Kuller
Publisher Oldenbourg
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2004
 
EAN 9783486568257
ISBN 978-3-486-56825-7
No. of pages 393
Dimensions 165 mm x 236 mm x 28 mm
Weight 738 g
Illustrations 10 b/w tbl.
Series Studien zur Zeitgeschichte
Studien zur Zeitgeschichte
ISSN
Subjects Humanities, art, music > History > Contemporary history (1945 to 1989)
Social sciences, law, business > Political science > Political science and political education

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