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Schuber mit 2 Bänden. 1. Band: Erzähl doch mal, wie es früher war, leider immer seltener findet der persönliche Austausch zwischen den Generationen statt. Zudem wird uns am Ende dieses bewegten Jahrhunderts schmerzlich bewusst, wie viele prägende Ereignisse sich allein aus biologischen Gründen bereits der persönlichen Erinnerung entziehen und zur reinen Sache der Historiker geworden sind. Mit den Texten des Buches "Gebrannte Kinder" gelingt der Einstieg in die Zeit vor etwa 55 Jahren erstaunlich intensiv und leicht: Mit kleinen Geschichten, launig erzählten Episoden, mit schonungslos brutalen Bildern und mit nüchternen Berichten werden ein Deutschland und eine Zeit lebendig, die heute weit entfernt scheinen. 2. Band Wer nicht genauso an den Führer glaubte wie ich, war nicht mehr mein Freund, erinnert sich eine der Autorinnen des Buches. Die Propaganda der Nationalsozialisten hatte nicht nur bei Erwachsenen ganze Arbeit geleistet, sondern auch bei Kindern. Sie waren stolz auf ihre Uniformen, stolz auf ihre Aufgaben bei Jungvolk oder BDM. Der "Kampf um das deutsche Vaterland" war Ehrensache für sie. Doch dann fielen immer mehr Bomben auf Deutschland, verloren immer mehr Familien ihr Zuhause. Am Ende durfte auf die Flucht gerade mal die Puppe mitgenommen werden.
About the author
Jürgen Kleindienst wurde 1964 in der niedersächsischen Metropole Hannover geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Göttingen, arbeitete nebenbei als freier Journalist und geriet 1994 aus bis heute ungeklärter Ursache zur Leipziger Volkszeitung, für die er nach dem Volontariat zunächst fünf Jahre lang in Wurzen als Lokalredakteur tätig war. Seit 2000 ist er dort Kulturredakteur. Neben einem ausgedehnten Studium der hiesigen Gemengelage schreibt er hin und wieder für verschiedene Kleinkunstprojekte in vornehmlich satirischer Absicht.