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Ralf Lützelschwab beleuchtet das spannungsreiche Verhältnis zwischen einem in der Forschung schlecht beleumundeten Papst - Clemens VI. (1342-1352) - und seinen engsten Mitarbeitern, den Kardinälen. Die Auswertung bisher unedierter Quellen, v.a. der Predigten Clemens VI., zeigt die Art und Weise, wie der Papst von Avignon aus Einfluss auf das politische Geschehen in ganz Europa auszuüben versuchte. Neben dem Einblick in die spätmittelalterliche Politik ergibt sich daraus ein neues Bild Clemens VI., der sich keineswegs als so schwach und verderbt erweist, wie in der Forschung bisher angenommen wurde. Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Meinecke-Preis der Freien Universität Berlin 2003 für eine hervorragende Dissertation im Bereich Geschichte und Kulturwissenschaften.
List of contents
1;INHALT;6
2;VORWORT;8
3;1. FORSCHUNGSSTAND, QUELLENLAGE UND FRAGESTELLUNG;10
4;2. DIE STELLUNG DER KARDINÄLE UNTER CLEMENS VI.;26
5;3. DER PONTIFEX;54
5.1;3.1. Clemens VI.: Biographischer Abri ;54
5.2;3.2. Clemens VI. als maximus sermocinator verbi Dei;70
6;4. DAS VERHÄLTNIS CLEMENSÌ VI. ZU SEINEN KARDINÄLEN: KARDINALSKREATIONEN;86
6.1;4.1. Die Kreationstätigkeit des Papstes;86
6.2;4.2. Collatio Obsecro vos (1342): Kreation von Guillaume de la Jugée;94
6.3;4.3. Collatio Assumpsi michi duas virgas (1344): Kreation von Pierre Bertrand junior und Nicolas de Besse;100
6.4;4.4. Collatio Loquere tu et audiemus (1344/1351): Kreation von Nicolas de Besse oder Pierre de Cros;107
6.5;4.5. Collatio Fecit in domo (1348): Promotion der Kardinalpresbyter Élie Talleyrand de Périgord und Bertrand de Deux zu Kardinalbischöfen;113
6.6;4.6. Collatio Videntibus illis elevatus est (1348): Kreation von Pierre Roger de Beaufort;121
6.7;4.7. Collatio Super montem excelsum ascende (1350): Promotion des Kardinalpresbyters Guillaume Court zum Kardinalbischof;132
7;5. CLEMENSÌ VERHÄLTNIS ZU SEINEN KARDINÄLEN: KARDINALSLEGATIONEN;140
7.1;5.1. Die päpstliche Diplomatie in den Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich;140
7.2;5.2. Die päpstliche Diplomatie in Oberitalien und im Königreich Neapel;240
8;6. SCHLUSSBETRACHTUNG;330
9;7. ABKÜRZUNGEN;340
10;8. BIBLIOGRAPHIE;342
10.1;8.1. Handschriften;342
10.2;8.2. Quellen und Nachschlagewerke;342
10.3;8.3. Monographien und Artikel;349
11;9. APPENDICES;386
11.1;Inhalt;388
11.2;9.1. Edition der Collationes anl lich von Kardinalskreationen;390
11.3;9.2. Kardinalsbiogramme;433
12;10. REGISTER;506
12.1;10.1. Ortsregister;506
12.2;10.2. Personenregister;512
About the author
Ralf Lützelschwab, geboren 1969, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.
Report
"The author has given us a true handbook of its subject, complete, thoroughly documented, and ready to consult." Daniel Williman, Speculum. Journal of Medieval Studies 10 (2008) "Eine durchweg gelungene Arbeit" Karl Ubl, Historische Zeitschrift 287 (2008) "bewundernswert stilsicher und frisch geschrieben", "Das Werk, dem eine weite Verbreitung zu wünschen ist, wird nicht nur als Nachschlagewerk, sondern auch als Lesebuch seinen Platz finden und die Forschung bereichern. Ultra posse nemo obligatur." Klaus-Frédéric Johannes, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 126 (2009) ein "lesenswerter und sauber redigierter Band" Andreas Meyer, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 27 (2008) "Lützelschwab gelingt es alles in allem, einen exzellenten Einblick in die päpstliche Diplomatie, in deren Alltag und auch in deren Widersprüchlichkeiten zu geben sowie die Rolle der Kardinäle und die an sie gestellten Anforderungen herauszustreichen. Ein besonderes Verdienst dieser Arbeit ist es jedoch, auf die Quellengattung der päpstlichen Predigten aufmerksam und diese auch nutzbar gemacht zu haben." Christian Hesse, Zeitschrift für Historische Forschung, 37. Bd., 2010, Heft 1