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Wer an München denkt, der denkt an Oktoberfest und Residenz, an bayerische Gemütlichkeit und Traditionspflege. In der öffentlichen Wahrnehmung ist München als zweitgrößte Einwanderungsstadt Deutschlands kaum bekannt ganz im Unterschied zu Berlin,
das als die vibrierende multikulturelle Metropole gilt. München migrantisch unternimmt in neun Studien eine ethnografische Erkundungsreise in migrantische Lebenswelten und zeigt, dass auch das Leben von eingesessenen Münchnern längst globale Züge trägt. Die einzelnen Forschungsarbeiten von Studierenden des Instituts für Volkskunde/Europäischen Ethnologie geben dem Leser dabei nicht nur einen Einblick in mobile Alltage und transnationale Interaktionsorte zwischen Neuperlach, Zirkusleben und Jazz-Clubs. Sie diskutieren auch wissenschaftliche und stadt-politische Konzepte vom Schlagwort der Integration bis zum Begriff der Ethnizität und demonstrieren, wie Münchner Akteure damit in ihren Alltagen umgehen. München migrantisch ist insofern mehr als eine lokale Ethnografie. Die Forschungen zeigen vielmehr, wie Migration und Globalisierung und die damit einhergehenden Debatten und wissenschaftliche Konzepte unser urbanes Leben prägen.
List of contents
1;Inhalt;7
2;Aus der Perspektive der Migration forschen;10
3;Frauen in der Münchner Integrationspolitik: Zum schwierigen Verhältnis von Gender- und Ethnizitätskonzepten;28
4;"Wild, exotisch, erotisch, anders" - Oder: The Margin Strikes Back. Zur globalen Mobilisierung kultureller Images;52
5;Integration als pädagogisches Konzept? Eine Ethnographie über pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen internationaler Herkunft;74
6;Learning Ethnicity - Oder: Wie nehmen die Bewohner Neuperlachs ihre multikulturelle Wohnsituation wahr?;98
7;theinder. net: Wenn globalisierte Alltage online gehen - Eine biografisch orientierte virtuelle Ethnographie;118
8;Beobachtungen in der Münchner Jamszene - Transkulturelle Begegnungen im Hobbymusikerbereich?;136
9;Das Transnationale im Objekt? Identifikationsobjekte in deutsch-/türkischen1 Wohnungen;148
10;Stabilität trotz Mobilität? Alltag unter den Bedingungen räumlicher Mobilität am Beispiel von Artisten und Zirkusleuten;166
11;Doing Diaspora: Ethnographische Einblicke in die diasporische Lebenswelt tibetischer Migranten in München;188 1;Inhalt;7
2;Aus der Perspektive der Migration forschen;10
3;Frauen in der Münchner Integrationspolitik: Zum schwierigen Verhältnis von Gender- und Ethnizitätskonzepten;28
4;"Wild, exotisch, erotisch, anders" - Oder: The Margin Strikes Back. Zur globalen Mobilisierung kultureller Images;52
5;Integration als pädagogisches Konzept? Eine Ethnographie über pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen internationaler Herkunft;74
6;Learning Ethnicity - Oder: Wie nehmen die Bewohner Neuperlachs ihre multikulturelle Wohnsituation wahr?;98
7;theinder. net: Wenn globalisierte Alltage online gehen - Eine biografisch orientierte virtuelle Ethnographie;118
8;Beobachtungen in der Münchner Jamszene - Transkulturelle Begegnungen im Hobbymusikerbereich?;136
9;Das Transnationale im Objekt? Identifikationsobjekte in deutsch-/türkischen1 Wohnungen;148
10;Stabilität trotz Mobilität? Alltag unter den Bedingungen räumlicher Mobilität am Beispiel von Artisten und Zirkusleuten;166
11;Doing Diaspora: Ethnographische Einblicke in die diasporische Lebenswelt tibetischer Migranten in München;188
About the author
Sabine Hess, geb. 1969, Studium der Empirischen Kulturwissenschaft, Politik und Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt am Main.
Maria Schwertl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.