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Xaver Zürn, Chauffeur des Fabrikanten Dr. Gleitze, möchte während der stundenlangen Fahrten gar zu gern einmal ein privates Gespräch mit seinem Chef führen. Aber dazu kommt es nicht. Dr. Gleitze redet entweder selbst, oder er hört über Kopfhörer Mozartkonzerte, zu denen er ein Standardwerk zu schreiben gedenkt. Xaver Zürn leidet schließlich schwer an enttäuschter Erwartung, körperlich wie seelisch, verhält sich auffällig und wird in die Werkstatt verbannt. Das Buch, dessen Hauptmotiv Abhängigkeit, Eltern-Kind-Beziehungen, Ehe und Heimat sind, hat trotzdem einen versöhnlichen Schluß.
»Wie sich hier Wahrheit, extreme Situationsanordnung, Hypochondrie und Glückstraum mischen, so stehen im Stil Walsers die genaue Beobachtung, die witzige Zuspitzung, die rauschhafte Übertreibung und die Formel, auf die dann alles gebracht wird, nebeneinander. Mühelos verbindet er Spoerl, Woody Allen, Bloch, die Protestbewegung und Heimatliebe. Man begegnet hier Erfahrungsberichten, Krisen- und Seelenmomenten, die von zugleich niederschmetternd genauer und hinreißend kollektiv-autobiographischer Wahrhaftigkeit sind.« Joachim Kaiser, Süddeutsche Zeitung
About the author
Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg/Bodensee, lebt heute in Nußdorf/Bodensee. 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Corine - Internationaler Buchpreis; Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2008 ausgezeichnet. 2015 wurde Martin Walser der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Summary
Xaver Zürn, Chauffeur des Fabrikanten Dr. Gleitze, möchte während der stundenlangen Fahrten gar zu gern einmal ein privates Gespräch mit seinem Chef führen. Aber dazu kommt es nicht. Dr. Gleitze redet entweder selbst, oder er hört über Kopfhörer Mozartkonzerte, zu denen er ein Standardwerk zu schreiben gedenkt. Xaver Zürn leidet schließlich schwer an enttäuschter Erwartung, körperlich wie seelisch, verhält sich auffällig und wird in die Werkstatt verbannt. Das Buch, dessen Hauptmotiv Abhängigkeit, Eltern-Kind-Beziehungen, Ehe und Heimat sind, hat trotzdem einen versöhnlichen Schluß.
»Wie sich hier Wahrheit, extreme Situationsanordnung, Hypochondrie und Glückstraum mischen, so stehen im Stil Walsers die genaue Beobachtung, die witzige Zuspitzung, die rauschhafte Übertreibung und die Formel, auf die dann alles gebracht wird, nebeneinander. Mühelos verbindet er Spoerl, Woody Allen, Bloch, die Protestbewegung und Heimatliebe. Man begegnet hier Erfahrungsberichten, Krisen- und Seelenmomenten, die von zugleich niederschmetternd genauer und hinreißend kollektiv-autobiographischer Wahrhaftigkeit sind.« Joachim Kaiser, Süddeutsche Zeitung