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Gesamtausgabe - 23: Briefe 1912-1918, Jugendbriefe

German · Hardback

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Mit Simmels Briefen von 1912 bis 1918 wird der zweite und letzte Teil seines Briefwerks vorgelegt. Dank der größeren Dichte der Überlieferung, die der 1914 erfolgten Berufung nach Straßburg geschuldet ist, sind Leben und Denken Simmels hier nun umfassend und detailliert dokumentiert. Zudem scheint Simmel aufgrund der räumlichen Distanz zu seinem privaten und wissenschaftlichen Bezugsfeld und insbesondere nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in die Festungsstadt Straßburg bannte, seine Isolation via Korrespondenz überwinden zu wollen. Auf eng beschriebenen Postkarten und in unverschlossenen Briefen, u.a. an Bergson, Buber, Rickert und Tucholsky, bringt Simmel hier zum Ausdruck, was sich an Persönlichem und Sachlichen unter den Bedingungen der seit dem 1. August 1914 herrschenden Zensur für sämtliche von und nach Straßburg gehende Korrespondenz sagen ließ. Drei große Themen dominieren die Korrespondenz dieser Jahre, die sich wie ein intellektuelles Tagebuch und ein soziologischer Kommentar dieser Zeit liest: seine Sorge um den Fortbestand Deutschlands innerhalb Europas und seine Initiativen, die daraus erwachsen, die Beeinträchtigung aller wissenschaftlichen und privaten Pläne durch die kriegsbedingte und in Straßburg in besonderem Maße gesteigerte Ungewißheit der Zukunft und schließlich sein Bemühen, im Wissen um den bevorstehenden Tod seinem Leben und Werk einen Abschluß zu geben.

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Briefe 1912-1918 - Jugendbriefe - Editorischer Bericht der Herausgeber

About the author

Georg Simmel (1858 - 1918), Philosoph und Soziologe. Promotion und Habilitation in Berlin, ab 1914 Professur in Straßburg. Einer der bedeutendsten Begründer der Soziologie als eigenständige, auf dem Zusammenspiel von Theorie und Empirie beruhende Wissenschaft. Er war Mitbegründer der formalen Soziologie und schaffte durch seine vielfältigen Forschungsinteressen Grundlagen für Spezialsoziologien (u.a. Konflikt- und Stadtsoziologie). 1909 begründete er zusammen mit Max Weber, Ferdinand Tönnies und Werner Sombart die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS). Simmel war außerdem Mitherausgeber der 1910 gegründeten Zeitschrift "Logos. Internationale Zeitschrift für Philosophie der Kultur".

Dr. Otthein Rammstedt ist Professor em. für Soziologie an der Universität Bielefeld.

Summary

Mit Simmels Briefen von 1912 bis 1918 wird der zweite und letzte Teil seines Briefwerks vorgelegt. Dank der größeren Dichte der Überlieferung, die der 1914 erfolgten Berufung nach Straßburg geschuldet ist, sind Leben und Denken Simmels hier nun umfassend und detailliert dokumentiert. Zudem scheint Simmel aufgrund der räumlichen Distanz zu seinem privaten und wissenschaftlichen Bezugsfeld und insbesondere nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in die Festungsstadt Straßburg bannte, seine Isolation via Korrespondenz überwinden zu wollen. Auf eng beschriebenen Postkarten und in unverschlossenen Briefen, u.a. an Bergson, Buber, Rickert und Tucholsky, bringt Simmel hier zum Ausdruck, was sich an Persönlichem und Sachlichen unter den Bedingungen der seit dem 1. August 1914 herrschenden Zensur für sämtliche von und nach Straßburg gehende Korrespondenz sagen ließ. Drei große Themen dominieren die Korrespondenz dieser Jahre, die sich wie ein intellektuelles Tagebuch und ein soziologischer Kommentar dieser Zeit liest: seine Sorge um den Fortbestand Deutschlands innerhalb Europas und seine Initiativen, die daraus erwachsen, die Beeinträchtigung aller wissenschaftlichen und privaten Pläne durch die kriegsbedingte und in Straßburg in besonderem Maße gesteigerte Ungewißheit der Zukunft und schließlich sein Bemühen, im Wissen um den bevorstehenden Tod seinem Leben und Werk einen Abschluß zu geben.

Additional text

»Bis heute fasziniert Simmel durch die Unerschrockenheit und Eleganz, mit der seine Kulturanalysen von der phänomenologischen Kleinmalerei, die er wie kaum ein Zweiter beherrschte, zur Gegenwartsdiagnose und zur philosophischen Grundsatzerklärung übergehen. Walter Benjamin und Ernst Bloch, Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer haben und oft ihr Bestes bei ihm gelernt.«

Report

»Bis heute fasziniert Simmel durch die Unerschrockenheit und Eleganz, mit der seine Kulturanalysen von der phänomenologischen Kleinmalerei, die er wie kaum ein Zweiter beherrschte, zur Gegenwartsdiagnose und zur philosophischen Grundsatzerklärung übergehen. Walter Benjamin und Ernst Bloch, Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer haben und oft ihr Bestes bei ihm gelernt.« Ralf Konersmann Neue Zürcher Zeitung

Product details

Authors Georg Simmel
Assisted by Heinz-Jürgen Dahme (Editor), Rammstedt (Editor), Rammstedt (Editor), Angela Rammstedt (Editor), Otthei Rammstedt (Editor), Otthein Rammstedt (Editor)
Publisher Suhrkamp
 
Languages German
Product format Hardback
Released 29.02.2008
 
EAN 9783518579732
ISBN 978-3-518-57973-2
No. of pages 1241
Dimensions 123 mm x 53 mm x 203 mm
Weight 1032 g
Illustrations m. Handschr. im Anh.
Sets Gesamtausgabe
Georg Simmel Gesamtausgabe
Gesamtausgabe
Georg Simmel Gesamtausgabe
Subjects Humanities, art, music > Philosophy > 20th and 21st centuries
Social sciences, law, business > Sociology > Sociological theories

Briefwechsel (div.), Soziologie, Sozialtheorie, Simmel, Georg, auseinandersetzen

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