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Band 12 enthält das nachgelassene Projekt Eingedunkelt aus dem Jahr 1966. Elf dieser Gedichte wurden von Celan 1968 in dem Sammelband Aus aufgegebenen Werken (Bibliothek Suhrkamp) veröffentlicht; 24 weitere Gedichte blieben zu Lebzeiten des Autors unveröffentlicht. Die Edition präsentiert die während der Arbeit an dem späteren Band Fadensonnen entstandenen Texte erstmals in chronologischer Folge.Die Entwicklung von Celans lyrischem Werk wird somit auf der Grundlage aller überlieferten Texte in einer bislang nicht gegebenen Breite anschaulich.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Editorische Vorbemerkung
Zeichen und Abkürzungen
Zeugenübersicht
Sammelbeschreibung einzelner Zeugengruppen
TEXTE UND APPARATE
EINGEDUNKELT (1968)
Bedenkenlos / Nach dem Lichtverzicht / Deutlich / Vom Hochseil / Über die Köpfe / Wirfst du / Angefochtener Stein / Eingedunkelt / Füll die Ödnis / Einbruch / Mit uns
Nachgelassene Gedichte EINGEDUNKELT
Um dein Gesicht / Flüssiges Gold / Die Atemlosigkeiten des Denkens / Kantige / Unterhöhlt / Vor Scham / Im Kreis / Das Narbenwahre / Mit dem rotierenden / Öderes kommt / Notgesang / Zeitlücke / Mit Seetang-Geschmeide gefesselt / Das Seil / Die leere Mitte / Das am Gluteisen hier / Erlisch nicht ganz / Wildnisse / Schreib dich nicht / Der Geist / Weihgüsse / Die Zerstörungen / Herbeigewehte / Lindenblättrige
Alphabetisches Verzeichnis der Gedichtanfänge
About the author
Andreas Lohr, geb. 1959; wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle für die Historisch-kritische Celan-Ausgabe am Instititut für Germanistik der Universität Bonn. Lehrauftrag an der RWTH Aachen.
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben
Axel Gellhaus, geb. 1950, seit 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte an der RWTH-Aachen. Mitherausgeber der Historisch-kritischen Paul-Celan-Ausgabe.
Summary
Band 12 enthält das nachgelassene Projekt Eingedunkelt aus dem Jahr 1966. Elf dieser Gedichte wurden von Celan 1968 in dem Sammelband Aus aufgegebenen Werken (Bibliothek Suhrkamp) veröffentlicht; 24 weitere Gedichte blieben zu Lebzeiten des Autors unveröffentlicht. Die Edition präsentiert die während der Arbeit an dem späteren Band Fadensonnen entstandenen Texte erstmals in chronologischer Folge.
Die Entwicklung von Celans lyrischem Werk wird somit auf der Grundlage aller überlieferten Texte in einer bislang nicht gegebenen Breite anschaulich.