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In der aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskussion wird nach Wegen gesucht, die Unternehmensverfassung und die Kontrolle der Unternehmensleitung - vor allem bei den großen börsennotierten Aktiengesellschaften - zu verbessern. Ein wesentliches Element im System der Corporate Governance ist die Aktionärsstruktur.
Claudia Bott untersucht theoretisch und empirisch, welche Anreize Aktionäre haben, auf ein Unternehmen einzuwirken, und ob ein Zusammenhang zwischen Aktionärsstruktur und Unternehmenserfolg besteht. Sie analysiert die Bedeutung der Anteilskonzentration sowie der Aktionärsidentität und zeigt, welche Beziehung zwischen der Größe der Aktienpakete und Kontrollpotenzial und -anreiz existiert, wann mit der Realisation von Sondervorteilen zu rechnen ist und was von einzelnen Aktionärsgruppen an Unternehmenskontrolle erwartet werden kann. Die Autorin beschreibt die Aktionärsstrukturen deutscher börsennotierter Gesellschaften und führt eine Ereignisstudie durch, in der sie analysiert, welche Kurseffekte die Bekanntgabe von Aktionärsstrukturänderungen hat. Angaben zu Stimmrechten nach dem Wertpapierhandelsgesetz bilden die Basis der empirischen Untersuchung, und die entsprechenden Publizitätsvorschriften werden ausführlich gewürdigt.
List of contents
Inhaltsübersicht.- Einführung.- Erster Teil Theoretische und empirische Bedeutung der Aktionärsstruktur für die Kontrolle und den Erfolg von Unternehmen und Transparenz von Beteiligungsverhältnissen.- A. Interessenkonflikte, Kontrolle durch Aktionäre und Unternehmenserfolg.- B. Theoretische Analyse des Zusammenhanges zwischen Aktionärsstruktur, Unternehmenskontrolle und Unternehmenswert.- C. Empirische Untersuchungen des Zusammenhanges zwischen Aktionärsstruktur, Unternehmenskontrolle und -erfolg für deutsche Unternehmen.- D. Aussagekraft von Informationen zur Aktionärsstruktur in Deutschland.- E. Zusammenfassung des ersten Teils.- Zweiter Teil Aktionärsstrukturen und Kurswirkungen von Aktionärsstrukturänderungen auf Grundlage der kapitalmarktrechtlichen Publizitätspflichten.- A. Ziele und Gang der Untersuchung.- B. Auswertung zur Anteilskonzentration und zur Identität der Aktionäre.- C. Grundsätzliches zur Methode der Untersuchung von Aktionärsstrukturänderungen.- D. Analyse von Aktionärsstrukturänderungen - Daten und Methodik.- E. Hypothesensystem.- F. Kurseffekte bei Veröffentlichung einer geänderten Verteilung der Stimmrechte nach
25 WpHG.- G. Zusammenfassung des zweiten Teils.- Schlußbetrachtung.
About the author
Dr. Claudia Bott promovierte bei Prof. Dr. Hartmut Schmidt am Institut für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg. Sie ist seit 2001 als Unternehmensberaterin bei der Q&A Qualified Analysis GmbH tätig.
Summary
In der aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskussion wird nach Wegen gesucht, die Unternehmensverfassung und die Kontrolle der Unternehmensleitung - vor allem bei den großen börsennotierten Aktiengesellschaften - zu verbessern. Ein wesentliches Element im System der Corporate Governance ist die Aktionärsstruktur.
Claudia Bott untersucht theoretisch und empirisch, welche Anreize Aktionäre haben, auf ein Unternehmen einzuwirken, und ob ein Zusammenhang zwischen Aktionärsstruktur und Unternehmenserfolg besteht. Sie analysiert die Bedeutung der Anteilskonzentration sowie der Aktionärsidentität und zeigt, welche Beziehung zwischen der Größe der Aktienpakete und Kontrollpotenzial und -anreiz existiert, wann mit der Realisation von Sondervorteilen zu rechnen ist und was von einzelnen Aktionärsgruppen an Unternehmenskontrolle erwartet werden kann. Die Autorin beschreibt die Aktionärsstrukturen deutscher börsennotierter Gesellschaften und führt eine Ereignisstudie durch, in der sie analysiert, welche Kurseffekte die Bekanntgabe von Aktionärsstrukturänderungen hat. Angaben zu Stimmrechten nach dem Wertpapierhandelsgesetz bilden die Basis der empirischen Untersuchung, und die entsprechenden Publizitätsvorschriften werden ausführlich gewürdigt.