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Dieser Band setzt die in 'Parlamente und ihre Symbolik' (Westdeutscher Verlag 2001) begonnene 'institutionelle Analyse' von Vertretungskörperschaften fort. Standen dort die symbolischen Parlamentsfunktionen im Mittelpunkt, sind es nun die instrumentellen. Über die traditionelle Funktionsanalyse geht der hier durchgeführte Ansatz hinaus, indem er einesteils die zur Funktionserfüllung genutzten institutionellen Mechanismen vergleichend herausarbeitet und andernteils die Entwicklung sowohl von Parlamentsfunktionen als auch von institutionellen Mechanismen evolutionsanalytisch als Prozess institutionellen Lernens untersucht. Um aussagekräftige Befunde auf eine möglichst große Vielfalt von Vertretungskörperschaften zu gründen, werden ganz verschiedenartige Institutionen verglichen: liberaldemokratische vs. sozialistische Parlamente am Beispiel von französischer Nationalversammlung und Volkskammer der DDR, bundesstaatliche Vertretungskörperschaften aus föderaler vs. ständischer Wurzel am Beispiel von deutschem Bundesrat und kanadischem Senat, sowie als ziemlich neuartige und noch im Werden befindliche Institutiondas Europäische Parlament.
List of contents
Parlamente und ihre Funktionen. Institutionelle Mechanismen und institutionelles Lernen.- Vorwort des Herausgebers.- I: Theoretisches Rahmenwerk.- 1. Parlamente und ihre Funktionen.- 2. Institutionalität und Geschichtlichkeit von Parlamenten. Kategorien institutioneller Analyse.- II: Fallstudien.- 3. Die französische Nationalversammlung zwischen Selbstbehauptung und Unterordnung.- 4. Das Europäische Parlament. Eine Funktionenbilanz.- 5. Der unreformierte Senat Kanadas im Spiegel seiner instrumentellen Funktionen und institutionellen Mechanismen.- 6. Was konnte die sozialistische Volkskammer tatsächlich bewirken?.- 7. Wissen und Vertrauen. Zur öffentlichen Wahrnehmung von Parlamenten.- Verzeichnis der Autoren.
About the author
Dr. Werner J. Patzelt ist Professor für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden.
Summary
Dieser Band setzt die in 'Parlamente und ihre Symbolik' (Westdeutscher Verlag 2001) begonnene 'institutionelle Analyse' von Vertretungskörperschaften fort. Standen dort die symbolischen Parlamentsfunktionen im Mittelpunkt, sind es nun die instrumentellen. Über die traditionelle Funktionsanalyse geht der hier durchgeführte Ansatz hinaus, indem er einesteils die zur Funktionserfüllung genutzten institutionellen Mechanismen vergleichend herausarbeitet und andernteils die Entwicklung sowohl von Parlamentsfunktionen als auch von institutionellen Mechanismen evolutionsanalytisch als Prozess institutionellen Lernens untersucht. Um aussagekräftige Befunde auf eine möglichst große Vielfalt von Vertretungskörperschaften zu gründen, werden ganz verschiedenartige Institutionen verglichen: liberaldemokratische vs. sozialistische Parlamente am Beispiel von französischer Nationalversammlung und Volkskammer der DDR, bundesstaatliche Vertretungskörperschaften aus föderaler vs. ständischer Wurzel am Beispiel von deutschem Bundesrat und kanadischem Senat, sowie als ziemlich neuartige und noch im Werden befindliche Institution das Europäische Parlament.
Additional text
"Es ist den Dresdner Autoren um Werner Patzelt zweifelsohne gelungen, ein neues Standardwerk der vergleichenden Parlamentsforschung vorzulegen. Ja, mehr noch, das Buch kann als ein in der sozialwissenschaftlichen Forschung viel zu seltenes Beispiel für eine gelungene Synthese von Theorie und Empirie gelten. Die Fallstudien illustrieren die im ersten Teil vorgestellten konzeptionellen Erwägungen nicht nur, sie durchdringen und 'beleben' sie und entwickeln sie in manchen Punkten sogar weiter." ZParl - Zeitschrift für Parlamentsfragen, 04/2006
Report
"Es ist den Dresdner Autoren um Werner Patzelt zweifelsohne gelungen, ein neues Standardwerk der vergleichenden Parlamentsforschung vorzulegen. Ja, mehr noch, das Buch kann als ein in der sozialwissenschaftlichen Forschung viel zu seltenes Beispiel für eine gelungene Synthese von Theorie und Empirie gelten. Die Fallstudien illustrieren die im ersten Teil vorgestellten konzeptionellen Erwägungen nicht nur, sie durchdringen und 'beleben' sie und entwickeln sie in manchen Punkten sogar weiter." ZParl - Zeitschrift für Parlamentsfragen, 04/2006