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Die abschließende Auswertung der Kölner Domgrabung erweist für Spätantike und Frühmittelalter eine kontinuierliche Nutzung des wichtigen innerstädtischen Baugrundes. Damit ist die Beurteilung eines in der Forschung kontrovers diskutierten Fundplatzes möglich, der weit über das Rheinland hinaus hohe Bedeutung für die Kirchenarchäologie und die Fragen nach Kontinuität und Ablauf der Christianisierung besitzt.
Ende des 6. Jahrhunderts wird erstmals Architektur greifbar, die wahrscheinlich als Bischofskirche gedeutet werden kann. Sie ersetzt Vorgänger unbekannter Funktion, in denen merowingische Prunkgräber gefunden wurden. Die Kirche wurde bis in die Karolingerzeit verändert und bis weit in den Westteil des Domes vergrößert. An der Orts- und wohl sogar der Altarkontinuität der Kölner Bischofskirche seit frühchristlicher Zeit dürfte nach Abwägung archäologischer und historischer Fakten kaum Zweifel bestehen.
List of contents
Inhalt
Geleitwort
Vorwort
Danksagung
Einleitung
Forschungsgeschichte
Zu den Funden
Zur Chronologie der Befunde
Zu den Befunden
Höhenlagen
Baumaterialien
Bautechniken
Anmerkungen zu Orientierung und Mauerfluchten
Die Abfolge der Bauten bis zur Karolingerzeit
Römische Zeit
Spätantike und beginnendes Frühmittelalter
Der beheizbare Bau im Zentrum des heutigen Domes
Die Bebauung südlich des beheizbaren Gebäudes
Die Befunde östlich der Vierung des heutigen Domes
Der spätantike Apsidenbau (Bau 1)
Der Bau des 5. Jahrhunderts (Bau 2)
Die spätantike Architektur örtlich und südlich des heutigen Domchores
Merowingerzeit
Die Kirche aus der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts (Bau 3a)
Die Umbauphasen der merowingischen Kirche im 6./7. Jahrhundert (Bau 3b)
Die Umbauphasen der merowingischen Kirche im 7./8. Jahrhundert (Bau 3c)
Ausgehende Merowingerzeit und frühe Karolingerzeit
Die karolingische Bauphase mit dem >St. Galler Ringatrium< aus dem 8./9. Jahrhundert (Bau 3d)
Zur Deutung der Baubefunde
Die Schriftquellen als historischer Hintergrund für die archäologischen Befunde
Zusammenfassung
Nachwort
Summary / Résumé
Rädchenverzierte Argonnen-Terra-sigillata Dorothea Hochkirchen
Vorbemerkung
Rekonstruktion der Säulenstellung im Südquerarm des gotischen Domes
Funde der Kirche mit dem >St. Galler Ringatrium< (Bau 3d)
Betrachtungen von weiteren Steinfunden ausgewählter Fundkomplexe
Kataloge
Befundkatalog S. Ristow
Fundkatalog S. Ristow
Katalog der rädchenverzierten Argonnen-Terra-sigillata L. Bakker
Katalog ausgewählter Steinfunde D. Hochkirchen
Tafeln
Bildnachweis
Impressum