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Das Florilegium des Pseudo-Maximus (Loci communes) ist der am weitesten verbreitete Zitatenschatz des frühen Mittelalters. Seine Entstehungszeit liegt zwischen dem 7. und 10. Jh. Es umfaßt 71 thematische Kapitel, die jeweils zuerst christliche und anschließend profane Sentenzen und längere literarische Exzerpte enthalten.
Mit der erstmaligen kritischen Edition der Loci communes erhält die gräzistische, ebenso wie die byzantinistische und patristische Textforschung neue Impulse, da hierin eine Fülle bislang unberücksichtigter Nebenüberlieferungen erschlossen wird. Zudem ist mit der Edition eine Grundlage für weitere Untersuchungen über Florilegien (und mittelbar des Umfeldes, in dem sie entstanden), sei es textkritischer, sei es - allgemein gesprochen - kulturwissenschaftlicher Art, gegeben.
Die Edition bietet nicht nur einen kritischen Text, sondern ordnet durch umfangreiche Apparate die einzelnen Sentenzen in die Gattungsgeschichte ein. In einer ausführlichen Einleitung wird ein Überblick über Florilegiensammlungen gegeben. Die Genese der Loci communes wird untersucht. Umfängliche Handschriftenbeschreibungen und Indizes runden das Werk ab.
Report
"Ihm has proven herself to be capable of managing a large mass of complex textual information with utmost meticulousness and care ...the present edition supersedes all previous ones and should now be the principal (perhaps the only) edition cited when referring to the Loci communes."
Gnomon