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Haare und der intime Kontakt mit Haaren begleiten den Menschen von der Geburt bis in den Tod, sie sind immer auch Teil unserer ganz persönlichen sinnlichen Welt. Herlinde Koelbl gelingt in ihrem jüngsten Werk Haare eine assoziative Studie über dieses essenzielle Identitätsmerkmal. In dem wunderbaren, subjektiven Fotoessay hebt sie die Äußerlichkeit dieses Körperausdrucks auf: Haare werden zu Schutzschildern und Schamgrenzen, sie sind Verlockung, Verführung und Bedrohung oder sie werden zu toter Materie in Seifenlauge. Mit ihrer präzisenBeobachtungsgabe für gesellschaftliche Prozesse wie schon in den Bestsellern Spuren der Macht.
About the author
Herlinde Koelbl, 1939 in Lindau geboren, ist freie Fotografin und arbeitet für viele deutsche und internationale Publikationen. Ihr besonderes Interesse gilt dem Portraitieren von Milieus und Personen. Herlinde Koelbl hat Gastprofessuren unter anderem in Hamburg, Wien, New York und Sydney übernommen und viele renommierte Preise und Auszeichnungen erhalten, so zum Beispiel 2001 den Dr. Erich-Salomon-Preis. Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. 2009 im Martin-Gropius-Bau Berlin, 2008 in der Kunsthal Rotterdam und im Shanghai Art Museum, 2000 im Haus der Kunst in München und 1991 im Spertus Museum in Chicago.§Herlinde Koelbl hat zahlreiche Bücher publiziert, darunter 'Mein Blick' (2009), 'Haare' (2007), 'Schlafzimmer' (2002), 'Spuren der Macht' (1999), 'Feine Leute' (1986) und 'Das deutsche Wohnzimmer' (1980).
Bernhard Schlink, geb. 1944 in Bielefeld, aufgewachsen in Heidelberg. Jurastudium dort und in Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent. Erste Professur für VerfR und VerwR in Bonn, dann in Frankfurt. 1988 Richter des VerfGH für das Land NRW. Nach der Wende 1989 in Berlin tätig. Heute Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Richter am LVerfGH in Münster. Zunächst Fachbuch-, dann Romanveröffentlichungen; Auszeichnungen.