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Liebe und Erinnerung, Zeit und Veränderung, Tod und Verlust wie kaum ein zweiter Künstler seiner Generation verknüpfte Felix Gonzalez-Torres, der bereits mit 38 Jahren verstarb, privateste Erfahrungen mit gesellschaftlichen, politischen Inhalten und übersetzte sie mit den reduzierten Formen von Minimal Art und Konzeptkunst in eine elementare Bildsprache. Der amerikanische Künstler(1957 - 1996) verweigerte in seinen Arbeiten den traditionellen Charakter von Kunst als Werk: Bei seinen berühmten "candy spills" etwa dürfen die aufgeschütteten Bonbons vom Betrachter konsumiert werden die Arbeit, letztlich eine Metapher für die menschliche Vergänglichkeit, löst sich allmählich auf.
Dies ist die Begleitpublikation zur großen Einzelausstellung des Künstlers im New Yorker Guggenheim Museum 1995 in unveränderter Nachauflage. Nancy Spector skizziert die künstlerische Karriere von Felix Gonzalez-Torres, betrachtet sein Werk im Kontext der Kunstproduktion der 1980er-Jahre und widmet sich in Einzelkapitelnden zentralen Themen seines Schaffens.
About the author
Felix Gonzales-Torres, 1957 geboren in Guaimaro/Kuba, siedelte 1979 nach New York über. Er studierte am Whitney Museum (Independent Study Program) und am Pratt Institut. 1989 bis 1991 war er Mitglied des Künstlerkollektivs "Group Material" sowie 1989 bis 1990 unterrichte er am California of the Arts in Valencia in Kalifornien. Er starb 1996 in Miami.