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Die beiden Brüder, der Bildhauer Ernst Gubler und der Maler Max Gubler, wechselten zwischen 1914 und 1954 über 560 Briefe, die in dieser Edition vollständig und ohne Texteingriffe veröffentlicht werden. Sie erschliessen zwei Künstlerleben in der Zwischenkriegszeit, vor allem in der Zeit von 1919 bis 1926, als die beiden auf Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Weimar, München, Berlin ihren Weg suchten, und von 1930 bis 1937, als Max Gubler in Paris lebte.
Der Briefwechsel eröffnet Einblicke in ihre persönliche Entwicklung sowie in die kulturellen und so-zialen Zusammenhänge jener Zeit, in die Wahrnehmung wichtiger Ausstellungen - Paul Cézanne, Pierre Bonnard, Auguste Rodin, der Biennale in Venedig und der Mailänder Triennale. Wir erfahren von den Besuchen bei Künstlerkollegen, beispielsweise im Atelier von Aristide Maillol, aber auch von den Be-gegnungen der beiden Künstler mit ihren Kollegen - unter anderen Karl Geiser, Otto Meyer-Amden.
Im zweiten Band erschliessen Apparat und Anmerkungen, ein Orts- und Namensregister und eine Zeittafel den Briefwechsel.
About the author
Ernst Gubler (1895-1958), Ausbildung zum Primarlehrer und zum Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich, an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Weimar und an der Akademie für bildende Künste in München. Bis zu seinem Tod Lehrer an der Kunstgewerbeschule Zürich.
Max Gubler (1898-1973), Ausbildung zum Primarlehrer, Reisen nach Italien, längere Aufenthalte auf der Insel Lipari, 1930-1937 in Paris, dann in Zürich. 1957 Beginn der psychischen Erkrankung.
Summary
Die beiden Brüder, der Bildhauer Ernst Gubler (1895–1958) und der Maler Max Gubler (1898–1973), schrieben sich zwischen 1914 und 1954 über 500 Briefe. Dieser intensive Briefwechsel dokumentiert ihre künstlerische und persönliche Entwicklung und zeugt von ihrer Auseinandersetzung mit aktuellen Ausstellungen und der Arbeit von Künstlerfreunden. In der Zeit von 1921 bis 1928, als sie beide auf Lehr- und Wanderjahren in Deutschland und Italien waren, und von 1930 bis 1937, als Max Gubler in Paris lebte, waren Briefe ihr bevorzugtes Medium für Reflexion und Austausch. Beide Künstler schufen ein zeittypisches Werk, wobei Max Gublers Arbeit ab 1957 durch schwere Depressionen zunehmend verunmöglicht wurde und Ernst Gubler vor allem als Lehrer wirkte.
Der erste Band mit den originalgetreuen Briefen gibt Einblick in ihr privates Leben und die kulturellen und sozialen Zusammenhänge ihrer Zeit. Der zweite Band bietet eine archivarische Beschreibung dieser Dokumente, Erläuterungen zu den Brieftexten, die mit zahlreichen Fotos illustriert sind, sowie ein Register, Verzeichnisse und eine Zeittafel.
Additional text
«Sind die Briefe in ihrem Nebeneinander von Alltäglichem und Tiefsinnigen und ihrer Spontaneität oft eine bestechende, erheiternde Lektüre, werden sie für jede tiefer gehende Beschäftigung mit dem Werk der Gubler-Brüder unverzichtbar sein.» Viola Radlach,
Kunst und Architektur in der Schweiz
«Dank dieser einmaligen Ausgabe wird das Künstlerleben von Ernst und Max Gubler erstmals auf ganz privater Ebene erschlossen.»
Das Netzmagazin