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Erzählt wird die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines einfachen Soldaten: Der neunzehnjährige Paul Bäumer kommt als ahnungsloser Kriegsfreiwilliger von der Schulbank an die Front - und erlebt statt der erwarteten Kriegsbegeisterung und Abenteuer die ganze Brutalität des Gemetzels und das sinnlose Sterben seiner Kameraden. Die besondere Qualität des Romans wie auch der Erzählungen, die in den 30er Jahren in einer amerikanischen Zeitschrift erschienen, ist die Perspektive. Aus der Nachkriegszeit heraus wird die Frage gestellt, welche Verheerungen der Krieg in der Heimat und bei den Menschen angerichtet hat. Damit kommt eine innere Erfahrung zum Ausdruck, die aus dem furchtbaren Widerspruch zwischen dem Überlebt-Haben und dem Innerlich-Zerstörtsein entsteht.
About the author
Erich M. Remarque, geb. 1898 in Osnabrück, besuchte das katholische Lehrerseminar. 1916 als Soldat eingezogen, wurde er nach dem Krieg zunächst Aushilfslehrer, später Gelegenheitsarbeiter, schließlich Redakteur in Hannover und Berlin. 1932 verließ Remarque Deutschland und lebte zunächst im Tessin/Schweiz. Seine Bücher 'Im Westen nichts Neues' und 'Der Weg zurück' wurden 1933 von den Nazis verbrannt, er selber wurde 1938 ausgebürgert. Ab 1941 lebte Remarque offiziell in den USA und erlangte 1947 die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1970 starb er in seiner Wahlheimat Tessin.