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Nach wie vor ist Gender Mainstreaming, dem entsprechend in allen Institutionen von Politik und Verwaltung das Geschlechterverhältnis berücksichtigt werden soll, ein höchst umstrittenes gleichstellungspolitisches Instrument. Trotz kontroverser Debatten um das Für und Wider gibt es noch keine stichhaltige Evaluation der bisherigen Praxis. Die Autorinnen dieses Bandes greifen neoinstitutionalistische und diskurstheoretische Ansätze der Policy-Forschung auf, die für die Analyse von Gender-Mainstreaming-Prozessen und eine entsprechende Politikberatung nutzbar gemacht werden können. Gender Mainstreaming sollte im Kontext von Regime- und Institutionenwandel, aber auch von Demokratisierung und Partizipation fortlaufend kritisch begleitet werden.
List of contents
Einführung- Von der Kritik zur Analyse: das Problem der Bewertung von Gender Mainstreaming, Ute Behning/Birgit SauerKontroversen und Notwendigkeiten- Die Kontroversen um Gender Mainstreaming, Barbara Stiegler- Beratung zur Emanzipation? Gender Mainstreaming unter dem Vorzeichen von New Public Management, Heike Kahlert- Ideen, die die Welt verändern wollen: Gender Mainstreaming und Nachhaltigkeit im Dialog, Delia SchindlerAnsätze der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung- Geschlechterkritischer Institutionalismus - ein Beitrag zur politikwissenschaftlichen Policy-Forschung, Birgit Sauer- Jenseits von Determinismus und Funktionalismus. Policy-Analyse und vergleichende Geschlechterforschung, Teresa Kulawik- Gender Mainstreaming im Kontext nationaler Geschlechterregime. Welche Chancen - welche Hindernisse?, Regina-Maria Dackweiler- Grenzen des politischen Lernens, Grenzen des Gender Mainstreamings, Silke Bothfeld- Europäisierung wohlfahrtsstaatlicher Geschlechterarrangements und Gender Mainstreaming.Forschungs- und Evaluierungsperspektiven, Ute BehningEmpirische Befunde gendersensibler Begleitforschung- Umbau des Geschlechter-Wissens von ReformakteurInnen durch Gender Mainstreaming, Sünne Andresen/Irene Dölling- Der Kaiserin neue Kleider? Gender Mainstreaming im Kontext lokaler Geschlechterpolitik, Sabine Lang- Partizipation und Gender-Kompetenz in der Städtebaupolitik, Christine Färber- Verfassungsdebatte und Geschlechterdemokratie in der Europäischen Union, Monika Mokre
About the author
Ute Behning ist Forschungsgruppenleiterin am IHS in Wien und zurzeit Gastwissenschaftlerin an der Uni Bremen.
Ute Behning ist Forschungsgruppenleiterin am IHS in Wien und zurzeit Gastwissenschaftlerin an der Uni Bremen.
Silke Bothfeld, Dipl.-Politologin, arbeitet am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin.
Summary
Nach wie vor ist Gender Mainstreaming, dem entsprechend in allen Institutionen von Politik und Verwaltung das Geschlechterverhältnis berücksichtigt werden soll, ein höchst umstrittenes gleichstellungspolitisches Instrument. Trotz kontroverser Debatten um das Für und Wider gibt es noch keine stichhaltige Evaluation der bisherigen Praxis. Die Autorinnen dieses Bandes greifen neoinstitutionalistische und diskurstheoretische Ansätze der Policy-Forschung auf, die für die Analyse von Gender-Mainstreaming-Prozessen und eine entsprechende Politikberatung nutzbar gemacht werden können. Gender Mainstreaming sollte im Kontext von Regime- und Institutionenwandel, aber auch von Demokratisierung und Partizipation fortlaufend kritisch begleitet werden.
Foreword
Politik der Geschlechterverhältnisse