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Waren Sie schon mal als Nikolaus unterwegs? Der 6. Dezember - irgendwann in den 90er Jahren - beschrieben aus der Sicht des Hl. Nikolaus. Der Nikolaus ist Jurastudent; das Landesarbeitsamt vermittelt ihm die Aufträge. Im elften Stock eines Hochhauses trifft er 100 Jahre Gefängnis auf einem Sofa an. Der Nikolaus bittet Rocco, der aussieht wie ein tätowierter Dschingis Khan - die Informationen hat Roccos Frau für das goldene Buch vorbereitet -, künftig früher von der Trinkhalle nach Hause zu kommen. Rocco haut ihm nicht aufs Maul, Rocco läuft eine Träne die Wange hinunter und er verspricht dem Nikolaus, sich zu bessern. Sodann bricht der Nikolaus auf, eine reiche Familie zu besuchen; eine hübsche Frau bittet ihn ins Schlafzimmer zum Umkleiden - schließlich ist er der Nikolaus und nicht ein fremder Jurastudent. Im Haushalt eines pensionierten Offiziers gerät er an ein Kind, dem die Großeltern stets drohen: 'Warte nur, wenn der Nikolaus kommt!' Das Kind ist vollkommen verstört, der alte General bedauert das Fehlen Knecht Ruprechts, und der Nikolaus beginnt eine familientherapeutische Diskussion. Aus Zeitgründen lässt der Nikolaus sein Kostüm angekleidet, als er weitereilt. Unterwegs begegnet ihm eine Gruppe Nazis, die sich über das deutsche Fest freut!
Er nimmt seinen Mut zusammen und erklärt, er sei Türke, und der historische Nikolaus stamme aus Myra. Endlich erreicht er die Wohnung seines letzten Auftritts, wo er auf Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien trifft. Der Nikolaus trinkt noch vier Slibowitz mit dem Vater und gerät anschließend in eine Polizeikontrolle ...