Stumme Sprache der Bilder - Gestik als Mittel neuzeitlicher Bilderzählung. Habil.-Schr.

Der Forderung der meisten Kunstliteraten, die Anwendung von Gestik nicht einem festen Reglement zu unterwerfen, sonden sie maßgeblich auf Naturnachahmung und Menschenkenntnis zu stützen, stehen außerhalb des Kunstdiskurses zahlreiche Versuche gegenüber, das Phänomen menschlicher Körpersprache gleichsam lexikalisch zu ergründen oder zu kanonisieren. Welchen Anteil die Bilder selbst am 'poetologischen' Diskurs leisten und welche Folgen sich für das kunsthistorische Interpretieren von Bilderzählungen ergeben, wird ausführlich untersucht. Dabei stellt sich heraus, daß die Gestik als Mittel der Bilderzählung mit einer Vielfalt grundlegender Aussageabsichten verknüpft ist, die sich vom Alltagsgebrauch der Körpersprache grundlegend unterscheiden. Die Spezifika dieses Elements der 'Bildsprachlichkeit' zu ergründen und deren Folgen für die 'Lesbarkeit' der Bilder zu diskutieren, ist das wesentliche Anliegen des Autors.

About the author

Ulrich Rehm ist Professor für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Sein besonderes Interesse gilt den Bildkünsten des Mittelalters und der Frührenaissance, vor allem der Buchmalerei und der Funktion von Bildern in Textzusammenhängen.

Product details

• Authors: Ulrich Rehm
• Publisher: Deutscher Kunstverlag
• Languages: German
• Product format: Paperback / Softback
• Released: 01.01.2003
• EAN: 9783422063983
• ISBN: 978-3-422-06398-3
• No. of pages: 440
• Dimensions: 171 mm x 29 mm x 240 mm
• Weight: 1238 g
• Illustrations: 148 SW-Abb.
• Series: Kunstwissenschaftliche Studien; Kunstwissenschaftliche Studien
• Subject: Humanities, art, music > Art > General, dictionaries