Read more
Szenen aus dem Leben des Zillertaler Bauernbuben und Wanderhändlers Peter Prosch, der im 18. Jahrhundert als eine Art Hofnarr an deutschen Fürstenhöfen Karriere machte. Er entkam damit zwar der Armut, opferte aber seine Menschenwürde und musste mit einer gespaltenen Identität leben.
Der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer verarbeitet die 1789 erschienenen Lebenserinnerungen des Peter Prosch zu einem bitterbös-komischen Zeitbild der ausgehenden Feudalzeit und stellt einen provokanten Bezug zur heutigen Tiroler Fremdenverkehrs-Identität her. Darüber hinaus ist sein Peter Prosch ganz allgemein die Charakterstudie eines Menschen, der sich verkauft, der eine Rolle spielt, um in der Gesellschaft aufsteigen zu können.
Das Buch bringt neben dem Text des Stücks und einem Statement des Autors einen Auszug aus der originalen Autobiographie des Peter Prosch, die in der Erstausgabe erhaltenen Kupferstiche und einen historischen Beitrag zum Thema.
About the author
Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt heute in Irland. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme 'Verkaufte Heimat' und 'Piefke-Saga' sind seine bekanntesten Fernseharbeiten, 'Kein Platz für Idioten', 'Besuchszeit', 'Sibirien' und 'Die Beichte' die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Die Hörspielfassung des Stücks 'Die Beichte' war Österreichisches Hörspiel des Jahres 2003. Die Hörspielfassung des Stücks 'Die Beichte' wurde u.a.mit dem Prix Italia und als Österreichisches Hörspiel des Jahres 2003 ausgezeichnet. 2013 wurde Felix Mitterer mit dem "Ödön-von-Horváth-Preis" ausgezeichnet.