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Vera Linhartovß debutierte in der Tschechischen Literatur 1964, mit 26 Jahren. Sie geno¯, nach vier Ver÷ffentlichungen, bereits 藨Ꚗ✡穽 Ruhm, als sie 1968 von einem Tag auf den anderen die Tschechoslowakei verlie¯, um sich in Paris niederzulassen. Seitdem schreibt sie auf franz÷sisch; der Wechsel von Sprache und Land wurde f³r sie weniger zum Exil, als zur 嗪�鸍.Kaum in Paris angekommen, nahm sie verschiedene europõische Sprachen, deren Kunst und Literatur begierig auf, beschõftigte sich mit Linguistik und Mythologien verschiedener Lõnder, lernte schlie¯lich auch Japanisch und studierte buddhistische und taoistische Schriften. Sie ist sowohl von der sprachlichen, wie der literarischen Tradition her schwer einzuordnen, wenngleich der Einflu¯ der Prager Literatur der Zwischenkriegszeit und des Surrealismus in ihrem Werk sp³rbar ist. Ihre Form ist das kleine Prosast³ck. Die Figuren ihrer Prosa tragen kaum plastische Z³ge, die Ortsbestimmung bleibt vage und dennoch ist das Erzõhlte unerbittlich prõzis, beschreibt Wirklichkeit im Sinne Paul Klees, auf den sich die gelernte Kunsthistorikerin beruft. Klee hat einmal gesagt: ว Kunst reproduziert nicht Sichtbares, sie macht sichtbar.1/2 Der Band Kaskaden enthõlt drei Prosast³cke, die in der Zeit von 1981 bis 1988 in Paris entstanden sind.