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Die chinesische Literatur kann im 20. Jahrhundert dank der Wandlung Chinas zum Nationalstaat die Isolation überwinden und in den Dialog mit der Weltliteratur eintreten. Keine andere Epoche ist deshalb so gut dokumentiert, wissenschaftlich aufgearbeitet und durch Übersetzungen erschlossen. Dabei lassen sich mehrere deutlich ausgeprägte Phasen unterscheiden: Am Anfang steht die Orientierung an der westlichen Moderne, wodurch sich in den dreißiger Jahren eine eigenständige, innovative Literatur entfalten kann. Diese Entwicklung endet mit der Proklamation der Volksrepublik China. Bis zum Ende der Kulturrevolution liegt die Literatur im engen Korsett des "sozialistischen Realismus". Erst in den achtziger Jahren breiten sich langsam wieder neue Tendenzen aus. Gegen Ende des Jahrhunderts bestimmt die Hinwendung zur Marktwirtschaft auch das literarische Leben. Die teilweise unterschiedlich verlaufenden Entwicklungen der chinesischen Literatur auf Taiwan, in Hongkong und Macau werden in diesem Band ebenfalls eingehend dokumentiert. Ein umfassendes Literaturverzeichnis regt zur vertiefenden Lektüre an, der ausführliche Index erleichtert die Suche nach Autoren und Werken.
About the author
Wolfgang Kubin, geb. 1945 in Celle, lebt in Bonn und Wien. Er ist Professor für Sinologie an der Universität Bonn, Übersetzer und Schriftsteller. Seit 1989 ist er Herausgeber der Zeitschriften Orientierungen. Zeitschrift zur Kultur Asiens und minima sinica. Zeitschrift zum chinesischen Geist sowie seit 2002 Verfasser und Herausgeber der auf zehn Bände angelegten Geschichte der chinesischen Literatur.§Für sein wissenschaftliches, übersetzerisches und literarisches Werk erhielt er diverse Preise, Auszeichnungen und Honorarprofessuren. Unter anderem erhielt er 2003 den Preis für Literatur der Lesegesellschaft und 2013 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.§2007 verlieh ihm die chinesische Regierung in der Großen Halle des Volkes den Staatspreis der VR China für besondere Verdienste um die chinesische Buchkultur, und er erhielt in Peking den Pamir international Poetry Price für seine Übersetzungen moderner und gegenwärtiger chinesischer Lyrik.§Als Schriftsteller schreibt Wolfgang Kubin vornehmlich Lyrik und Essays, aber auch Erzählungen.
Wolfgang Kubin, geb. 1945 in Celle, lebt in Bonn und Wien. Er ist Professor für Sinologie an der Universität Bonn, Übersetzer und Schriftsteller. Seit 1989 ist er Herausgeber der Zeitschriften Orientierungen. Zeitschrift zur Kultur Asiens und minima sinica. Zeitschrift zum chinesischen Geist sowie seit 2002 Verfasser und Herausgeber der auf zehn Bände angelegten Geschichte der chinesischen Literatur.
Für sein wissenschaftliches, übersetzerisches und literarisches Werk erhielt er diverse Preise, Auszeichnungen und Honorarprofessuren. Unter anderem erhielt er 2003 den Preis für Literatur der Lesegesellschaft und 2013 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.
2007 verlieh ihm die chinesische Regierung in der Großen Halle des Volkes den Staatspreis der VR China für besondere Verdienste um die chinesische Buchkultur, und er erhielt in Peking den Pamir international Poetry Price für seine Übersetzungen moderner und gegenwärtiger chinesischer Lyrik.
Als Schriftsteller schreibt Wolfgang Kubin vornehmlich Lyrik und Essays, aber auch Erzählungen.
Report
In jedem Fall kann 'Die Geschichte der chinesischen Literatur im 20. Jahrhundert' [Bd. 7] ohne Abstriche jedem, der sich mit vergleichender Literaturwissenschaft und allen, die sich mit den kulturellen und historischen Entwicklungen Chinas beschäftigen, empfohlen werden." (Kosmopolis, Berlin, Nr. 15, 2005)