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Die Werkstatten des Maschinen- und Instrumentenbaus wollen Er zeugnisse hoher Arbeitsgute herstellen. Die einzelnen Teile mussen daher nicht nur die gleichen AbmaBe in zulassigen Grenzen besitzen, sondern auch eine Oberflachengute aufweisen, die den Anforderungen del' kunftigen Zusammenarbeit zweier Teile, mogen sie mit Spiel-, Gleit odeI' Ruhesitzen zusammenarbeiten, genugt. 20 Jahre emsiger Entwicklungsarbeit aller technisch hochstehenden Volker haben Prufverfahren und Instrumente geschaffen, die das schwierige Gebiet theoretisch und praktisch grundlich geklart haben. Zahlreiche Werkstatten auf dem europaischen Festland, in England und in den Vereinigten Staaten machen entweder von einer richtigen Messung der "O-Gute" odeI' doch von einem beurteilenden Vergleich del' Werkstucke mit erprobten Musterteilen Gebrauch. Wir stehen allerdings VOl' der merkwurdigen Tatsache, daB die eine Gruppe von Forschern die O-Gute allzu genau und schwierig feststellen will und daher ihre Einfuhrung und Verbreitung hemmt, die andere Gruppe der Nur-Praktiker sie immer noch als uberfliissig ansieht, weil die Schlosser im Zusammenbau von Gruppen oder fertigen Maschinen eine unerlaB liche Zusatzarbeit von Hand doch leisten mussen, ohne die Maschinen nun einmal nicht zum einwandfreien Laufen gebracht werden konnen. Hier liegt der springende Punkt del' kommenden Entwicklung. 1st zweckmaBige und gleichformige O-Gute, hervorgebracht durch Maschi nen, del' letzte Schritt zum wahllosen Austauschbau, der die Handarbeit des Schlossers praktisch ausschaltet, so muB er richtig vorbereitet und dann auch gemacht werden. Del' Konstrukteur muB daher in del' Lage sein, die erforderliche O-Gute aller wichtigen Teile auf der Zeichnung vorzuschreiben und zusammen mit den Betriebsleuten, in del' Arbeits vorbereitung und in den Werkstatten, die Schlichtverfahren anzugeben.
List of contents
I. Grundlagen und Begriffe.- II. Erzeugung und Gestaltung der Oberfläche.- III. Anforderungen an das Werkstück.- A. Abmessungen.- B. Zweckmäßige O-Güte: Makro- und Mikrogeometrie.- C. Verwendungszweck.- D. Die Meßrichtung der Rauhigkeitsprüfung.- IV. Die Meßeinheit.- Wertung der Meßeinheiten.- V. Normung und Symbole.- VI. Die gebräuchlichen Verfahren zur Messung der Oberflächen von Metallen und ihre Anwendbarkeit.- VII. Benutzte Meßinstrumente.- Gruppe I: Apparate der wirklichen Messung.- Gruppe II: Apparate für qualitative Messung.- VIII. Ergebnisse der Betriebsaufnahme.- IX. Die Passungen und der Einfluß der Oberflächengüte der Lehren auf die Funktion zusammenarbeitender Teile.- Erwägung für volle Austauschbarkeit der Teile in der Montage.- Vergleich der Spiel- und Übermaßsitze.- Ruhesitze.- Das Endmaßsystem.- Genauigkeit der Endmaße.- X. Zeitgemäße Arbeitsverfahren für glatte, ebene und genaue Flächen.- 1. Polierarbeiten: Polieren, Feinpolieren (buffing) und Schwabbeln.- 2. Die Feinschlichtverfahren.- 3. Schleifverfahren.- XI. Praktische Beispiele für die Anwendung der Oberflächenmessung.- Beispiele.- XII. Feststellung günstiger Arbeitsbedingungen bei Schlichtarbeiten durch Messung der erzeugten O-Güte.- A. Der Einfluß der Schnittgeschwindigkeit.- B. Der Einfluß des Vorschubes.- C. Die Einwirkung der Schnittiefe.- D. Die Wirkung der Nasenabrundung der Werkzeuge.- E. Lebensdauerversuche für Aluminiumlegierungen..- F. Drehen von Kupferlegierungen.- G. Drehversuche mit Maschinenstahl (Eisenbahnwagenachsen).- H. Schleifversuche zur Auffindung der besten Verdünnung von zwei viel verwendeten wasserlöslichen Kühlflüssigkeiten A und B.- Quellennachweis.- Namenverzeichnis.