Read more
»Alles wirkliche Leben ist Begegnung«, heißt es in einer der wichtigsten Schriften des Religionsphilosophen Martin Buber. Danach wird der Mensch in erster Linie durch seine Umgebung und die Menschen, denen er begegnet, geprägt. Unter diesem Motto steht diesmal der »Jüdische Almanach«. Er widmet sich einer Vielfalt von Begegnungen, im realen wie im übertragenen Sinn, seien sie nun menschlicher, existenzieller, historischer oder kultureller Art. In den Fokus genommen werden dabei innerjüdische ebenso wie interreligiöse Beziehungen, aber auch Begegnungen zwischen Menschen verschiedenster Herkunft. Wie ergeht es Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland? Und welche Wirkung hat Berlin auf junge Israelis? Die Autoren dieses Almanachs beleuchten unter anderem den Alltag eines jüdischen Museumdirektors, der für nichtjüdische Besucher Programme gestalten muss oder das Verhältnis der Israelis zu Deutschland und der deutschen Sprache. Mit Beiträgen von Shmuel Feiner, Amelie Fried, Doron Kiesel, Verena Lenzen, Hanno Loewy, Martin Miller, Ellen Presser und vielen anderen.
List of contents
Hanno Loewy: Hohenemser Begegnungen. Eine Diaspora-Geschichte
Martin Miller: Irenka
Amelie Fried: Mein Onkel in Amerika
Edward Field: Mark Twain und Scholem Alejchem
Shmuel Feiner: Ma'asse Tovia und die Begegnung zwischen Juden und dem wissenschaftlichen Ethos
Verena Lenzen: »Hörst du?« - Paul Celan und Martin Buber. Literarische Begegnung und menschliche Vergegnung
P. J. Blumenthal: Berkowitz und ich
Noemi Staszewski: Nathans zwei Minuten
Gabriele Fritsch-Vivié: »Wir gehörten zusammen, im Kulturbund war noch Leben für uns« - Der Jüdische Kulturbund 1933-1941
Ayelet Gundar-Goshen: Fluchthilfe
Mirjam Zadoff: Von Visionären, Rückkehrern und Hooligans: Begegnungen im Wilden Osten
Ellen Presser: Reise in die Vergangenheit
Gabriele Shenar: Begegnungen mit Elias zwischen Khandala und dem Berg Karmel
Gisela Dachs: Deutschland und Israel - sechzig Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen
Alexandra Nocke: Deutsch-israelische Beziehungen vor ihrer Zeit: Begegnung mit Felix Burian und dem VW -Käfer
Assaf Uni: Mein Nachbar in Berlin
Ofri Ilany: Die neuen Ostjuden
Richard C. Schneider: Grenzenlos
Sayed Kashua: Saturday Night Fever
About the author
Gisela Dachs ist Publizistin, promovierte Sozialwissenschaftlerin und Professorin am Europäischen Forum der Hebräischen Universität Jerusalem. 2016 erschien der von ihr herausgegebene
Länderbericht Israel
im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 2001 ist sie die Herausgeberin des Jüdischen Almanachs. Sie lebt in Tel Aviv.
Summary
»Alles wirkliche Leben ist Begegnung«, heißt es in einer der wichtigsten Schriften des Religionsphilosophen Martin Buber. Danach wird der Mensch in erster Linie durch seine Umgebung und die Menschen, denen er begegnet, geprägt. Unter diesem Motto steht diesmal der »Jüdische Almanach«. Er widmet sich einer Vielfalt von Begegnungen, im realen wie im übertragenen Sinn, seien sie nun menschlicher, existenzieller, historischer oder kultureller Art.
In den Fokus genommen werden dabei innerjüdische ebenso wie interreligiöse Beziehungen, aber auch Begegnungen zwischen Menschen verschiedenster Herkunft. Wie ergeht es Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland? Und welche Wirkung hat Berlin auf junge Israelis? Die Autoren dieses Almanachs beleuchten unter anderem den Alltag eines jüdischen Museumdirektors, der für nichtjüdische Besucher Programme gestalten muss oder das Verhältnis der Israelis zu Deutschland und der deutschen Sprache.
Mit Beiträgen von Shmuel Feiner, Amelie Fried, Doron Kiesel, Verena Lenzen, Hanno Loewy, Martin Miller, Ellen Presser und vielen anderen.
Additional text
»Die knappen Essays, die sich hervorragend auch ›zwischendurch‹ lesen lassen, offerieren der Leserin so eine Bandbreite persönlicher Perspektiven, aber auch objektiv-wissenschaftlicher Abhandlungen. Das Jahrbuch begeistert zudem durch die Arbeiten der Fotografln Vered Navon, die den Almanach durchziehen und In denen sich alltägliche Szenen aus Israel erkennen lassen ...«
Report
»Wenn sich die einzelnen Texte auch auf das jüdische Schicksal beziehen und unser Verständnis des Judentums erweitern, so leisten sie in ihre Gründlichkeit und ihrer teilweise hohen literarischen Qualität einen unerwarteten Beitrag zu allgemeingültigen Einsichten in die Bedingungen menschlichen Lebens überhaupt.« Jürgen Israel Glaube + Heimat 20150104