Description
Product details
Authors | Anna Gavalda |
Assisted by | Ina Kronenberger (Translation) |
Publisher | Hanser |
Original title | Billie |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 28.07.2014 |
EAN | 9783446245952 |
ISBN | 978-3-446-24595-2 |
No. of pages | 187 |
Dimensions | 128 mm x 209 mm x 18 mm |
Weight | 318 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Freundschaft, Aussenseiter, Französische Literatur, Frankreich, Liebesgeschichten, entspannen |
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Eine Liebesgeschichte der anderen Art
Bei einem Wanderurlaub fallen Billie und Franck in eine Felsspalte. Während Billie sich nur am Arm verletzt hat, hat Franck starke Schmerzen und kann sich nicht bewegen. Bald wird er bewusstlos. Billie lässt ihrer beider Leben Revue passieren.
Das Leben meint es nicht gut mit Billie und Franck. Billie wurde als Säugling von ihrer Mutter verlassen, wuchs bei der verhassten Stiefmutter auf. Liebe und Fürsorge lernt das Mädchen nicht kennen. Zitat: “Irgendwann und ohne dass es seine Absicht gewesen wäre, meinte mein Vater es endlich einmal gut mit mir und starb." (S. 107)
Franck ist homosexuell und leidet sehr unter seinem herrischen Vater. Beide haben nichts zu lachen, bis sie in der Schule zusammen für ein Theaterstück proben. Hierbei kommen sie sich nahe und werden Freunde. Freunde fürs Leben. Auch wenn das Schicksal sie immer wieder auseinander treibt, kommen sie früher oder später doch wieder zusammen und sorgen füreinander.
Mir fiel es nicht leicht, in das Buch hinein zu finden. Billies ungehobelte Sprache mit vielen Vulgär- und Fäkalausdrücken hat mich abgestoßen. Natürlich wirkt diese Sprache authentisch, aber lesen mag ich so etwas einfach nicht.
Die erzählten Episoden aus den Leben der zwei jungen Menschen sind anfangs recht kurz. Alles wirkt ein bisschen abgehackt und wenig geschmeidig. Für den Lesefluss ist das zwar nicht förderlich, aber es spiegelt das Erzählte wider. Insofern passt es gut.
Ist das Buch anfangs mehr oder weniger trostlos, wirkt es später doch hoffnungsvoll. Anna Gavalda zeigt, dass man sich nicht aufgeben darf, dass man sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann und dass mit wahrer Liebe alles leichter geht.
"Nur wer fällt, lernt fliegen" ist vielleicht nicht Anna Gavaldas bestes Werk, aber durchaus lesenswert. -
Zwei einsame Seelen finden sich
Der Inhalt dieses recht kurzen Büchleins ist rasch wiedergegeben: Billie und Franck stürzen während einer Wanderung einen Berg herab. Francks Verletzungen für vermeintlich lebensbedrohlich haltend, erzählt Billie, im Gegenzug auf Hilfe hoffend, einem Stern die gemeinsame Lebensgeschichte. Am Anfang steht eine Theateraufführung in der Schule zehn Jahre zuvor, die die aus asozialen Verhältnissen stammende Billie und den homosexuellen Franck zu wahren Freunden macht.
Die Lektüre des Buches ist einfach. Das ist schon auf Billies schnoddrige, im Plauderton gestaltete Erzählweise zurückzuführen, der auch Schimpfworte und Fäkalausdrücke nicht fremd sind. Die Sprache ist lebensecht der einfach strukturierten Protagonistin angepasst. Für Lebendigkeit sorgen die direkte Ansprache des Sterns und des Lesers. Der Autorin ist es auch gut gelungen, ihre Botschaft zu vermitteln – wenn zwei zusammenstehen, entsteht wahre Freundschaft. Nicht so sehr spricht mich hingegen die Aneinanderreihung einzelner Szenen in Billies Rückschau an. Das erinnert mich zu sehr an ein Theaterstück, passt natürlich insoweit gut zu dem immer wieder in Bezug genommenen Theaterstück „Man spaßt nicht mit der Liebe“ von Alfred de Musset, dessen nähere Kenntnis wegen der bestehenden Querverbindungen auf jeden Fall hilfreich ist.
Insgesamt hatte ich angesichts der früheren Erfolge (z.B. Ein geschenkter Tag) der Autorin mehr erwartet
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