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Botho Strauß ist einer der eigensinnigsten und deshalb prägendsten Schriftsteller der deutschen Literatur. Er hat sich dem Gängigen stets widersetzt und ist dabei der genaueste Beobachter unserer Gesellschaft geworden. Sebastian Kleinschmidt, langjähriger Leiter der Literaturzeitschrift "Sinn und Form", hat ein überraschendes Buch zusammengestellt, das den Geist des Autors, die Art seines Denkens und Fühlens, seine Weltgestimmtheit, ja die Logik seines Herzens umfassend repräsentiert: Freiheit und Geschichte, Mann und Frau, die Menge, das Haus und die Stille. Und besonders die Zuwendung zu Natur und Landschaft eröffnet einen ganz anderen Weg zu einem Werk, das einzig dasteht in der Gegenwart Deutschlands.
About the author
Botho Strauß wurde am 2. Dezember 1944 in Naumburg/Saale als Sohn eines Lebensmittelberaters geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Remscheid und Bad Ems studerte er 5 Semester Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie in Köln und München. 1967-1970 Redakteur und Kritiker der Zeitschrift "Theater heute". 1970-1975 dramaturgischer Mitarbeiter an der Schaubühne am Hallischen Ufer in Berlin. Botho Strauß ist Mitglied des PEN-Zentrums und lebt als freier Schrifsteller in Berlin. §Sein schriftstellerisches Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet; 1987 wurde ihm der Jean-Paul-Preis und 1989 der Georg-Büchner-Preis verliehen. Seine Theaterstücke gehören zu den meistgespielten an deutschen Bühnen.
Sebastian Kleinschmidt, Herausgeber und Essayist, ist seit 1991 Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form
Report
"Der Band gehört zu den anregendsten, tiefsinnigsten, sperrigsten, stilistisch vollkommensten Büchern der letzten Jahre. Jedes weniger enthusiastische Urteil wäre ein unverschämtes Fehlurteil." Alexander Cammann, Die Zeit, 11.12.14 "Man blättert darin, bleibt hängen, gerät in Sinnieren - und liest weiter in den Gedankensplittern, ohne dass man zu sagen wüsste, ob die sprachliche Musikalität oder die gedankliche Eleganz hinreissender sei. Gleichgültig: selten haben Melancholie und sanfte Misanthropie ein so heiteres und freundliches Gesicht gezeigt." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 29.11.14 "Eine große Leseerfahrung." Wolfgang Schneider, Der Tagesspiegel, 21.10.14 "Der Büchner-Preisträger hat die gesellschaftliche Gegenwart und ihre Widersprüche nach wie vor im Blick." Alexander Altmann, Nürnberger Nachrichten, 29.11.14