Read more
Im November 2011 überzog der Polizist John Pike auf einem kalifornischen Campus Studenten mit Pfefferspray, die dort im Rahmen von Occupy Wall Street friedlich demonstrierten. Wenige Tage später kursierten unzählige Varianten der Aufnahmen des Vorfalls im Netz: Pike auf Munchs "Der Schrei", im Situation Room mit Präsident Barack Obama oder im Ring mit Sonny Liston und Muhammad Ali. Aus Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter sind variierende Kopien von Fotos oder Filmen wie der "Pfefferspray-Cop" kaum noch wegzudenken. Die israelische Kulturwissenschaftlerin Limor Shifman hat nun das erste Buch über solche "Meme" geschrieben. Sie spürt ihren Ursprüngen nach, grenzt sie von anderen Phänomenen ab und zeigt, wie solche Erzeugnisse kulturelle Grenzen überwinden und wie sie für eine Globalisierung von unten genutzt werden können.
List of contents
Einleitung
Kurze Biographie eines begrifflichen Unruhestifters
Wenn Meme digital werden
Die Definition von Internetmemen
Meme versus Virals
Viraler und memetischer Erfolg: Ein Erklärungsversuch
Memgenres
Möge die unverhältnismäßige Macht mit dir sein: Meme als politische Partizipation
Wenn Internetmeme sich global ausbreiten
Zukünftige Richtungen der Internetmemforschung
Anmerkungen
Glossar
Verbreitete Memhubs
Literatur
About the author
Yasemin Dinçer, geboren 1983, studierte Literaturübersetzen.
Summary
Im November 2011 überzog der Polizist John Pike auf einem kalifornischen Campus Studenten mit Pfefferspray, die dort im Rahmen von Occupy Wall Street friedlich demonstrierten. Wenige Tage später kursierten unzählige Varianten der Aufnahmen des Vorfalls im Netz: Pike auf Munchs »Der Schrei«, im Situation Room mit Präsident Barack Obama oder im Ring mit Sonny Liston und Muhammad Ali. Aus Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter sind variierende Kopien von Fotos oder Filmen wie der »Pfefferspray-Cop« kaum noch wegzudenken. Die israelische Kulturwissenschaftlerin Limor Shifman hat nun das erste Buch über solche »Meme« geschrieben. Sie spürt ihren Ursprüngen nach, grenzt sie von anderen Phänomenen ab und zeigt, wie solche Erzeugnisse kulturelle Grenzen überwinden und wie sie für eine Globalisierung von unten genutzt werden können.
Additional text
»Man wünscht sich mehr Monografien, die Vorbehaltslosigkeit gegenüber digitaler Netzkultur in dergestalt profunde wissenschaftliche Methode zu überführen vermögen.«
Report
»Man wünscht sich mehr Monografien, die Vorbehaltslosigkeit gegenüber digitaler Netzkultur in dergestalt profunde wissenschaftliche Methode zu überführen vermögen.« Carlo Thielmann Medienwissenschaft