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Bislang nur prototypisch existierende Multimedia-Assistenzsysteme werden in Zukunft nicht nur einfache Routinearbeiten, sondern auch anspruchsvolle Tätigkeiten selbständig für ihre Nutzer übernehmen. Dabei werden vielfältige personenbezogene Daten verarbeitet, so dass sich die Bedingungen für die Verwirklichung der Grundrechte auf informationelle Selbstbestimmung und die Wahrung des Fernmeldegeheimnisses grundlegend ändern. Der Datenschutz gewinnt in einem solchen Umfeld an Bedeutung.
Roland Steidle untersucht, wie Assistenzsysteme, die aus einer Vielzahl von verteilten Einzelkomponenten bestehen, datenschutzkonform gestaltet werden können. Er leitet systematisch technische Gestaltungs- und rechtliche Regelungsvorschläge für die beteiligten Akteure aus gesetzlichen Vorgaben ab. Dabei werden neben allgemeingültigen Vorschlägen für Assistenzsysteme insbesondere auch Vorschläge erarbeitet, die sich aus dem Anwendungsbereich der Technologie im betrieblichen Umfeld ergeben.
List of contents
1 Einleitung.- I: Multimedia-Assistenzsysteme und ihre Gestaltung.- 2 Untersuchungsgegenstand, technische Begriffe, Definitionen.- 3 Methode vorlaufender Technikgestaltung.- 4 Soziale Folgen der Nutzung von Multimedia-Assistenzsystemen.- II: Rechtliche Bewertung.- 5 Verfassungsrechtliche Vorgaben.- 6 Institutionelle Anforderungen.- 7 Datenschutzrechtliche Rechtsgrundlagen.- 8 Telekommunikationsrecht beim Einsatz von Assistenzsystemen.- 9 Telediensterecht beim Einsatz von Assistenzsystemen.- 10 Bundesdatenschutzgesetz beim Einsatz von Assistenzsystemen.- 11 Einsichtnahme und Kontrolle personenbezogener Daten.- III: Technische Gestaltung und rechtliche Regelung.- 12 Rechtliche Kriterien zur Gestaltung von Assistenzsystemen.- 13 Technische Gestaltungsziele.- 14 Technische GestaltungsVorschläge für den MAP.- 15 Rechtliche Regelungsvorschläge.- 16 Ausblick.
About the author
Dr. Roland Steidle promovierte bei Prof. Dr. Alexander Roßnagel am Lehrstuhl für Öffentliches Recht der Universität Kassel. Er ist als Rechtsanwalt tätig.
Summary
Bislang nur prototypisch existierende Multimedia-Assistenzsysteme werden in Zukunft nicht nur einfache Routinearbeiten, sondern auch anspruchsvolle Tätigkeiten selbständig für ihre Nutzer übernehmen. Dabei werden vielfältige personenbezogene Daten verarbeitet, so dass sich die Bedingungen für die Verwirklichung der Grundrechte auf informationelle Selbstbestimmung und die Wahrung des Fernmeldegeheimnisses grundlegend ändern. Der Datenschutz gewinnt in einem solchen Umfeld an Bedeutung.
Roland Steidle untersucht, wie Assistenzsysteme, die aus einer Vielzahl von verteilten Einzelkomponenten bestehen, datenschutzkonform gestaltet werden können. Er leitet systematisch technische Gestaltungs- und rechtliche Regelungsvorschläge für die beteiligten Akteure aus gesetzlichen Vorgaben ab. Dabei werden neben allgemeingültigen Vorschlägen für Assistenzsysteme insbesondere auch Vorschläge erarbeitet, die sich aus dem Anwendungsbereich der Technologie im betrieblichen Umfeld ergeben.