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Wirklichkeit ohne Wert - Eine Untersuchung zum Verhältnis von Kunst, Kult und Kommerz

German · Paperback / Softback

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Das Buch geht der Frage nach, warum an zwei markanten Punkten der Geschichte, der klassischen Antike und der bürgerlichen Neuzeit, Kunst sich emanzipiert von dem religiösen Kontext, in den sie bis dahin integriert war, und sich als relativ eigenständiger gesellschaftlicher Erfahrungsbereich etabliert. Das geschieht, wo an die Stelle des fronwirtschaftlichen Zusammenhangs ein von kommerziellem Austausch geprägter marktwirtschaftlicher tritt. In der Antike hat die Kunst jedoch vor allem politische Bedeutung und gilt der Erhaltung des durch die Privatisierungstendenzen des Marktes partikularisierten patrizisch-kommunalen Bewusstseins, während sie in der Neuzeit primär eine soziale Funktion erfüllt und auf die Bewahrung des durch den Kapitalisierungsprozess des Marktes revolutionierten aristokratischen Seins zielt. In dem Maße freilich, wie eine nivellierende Verbürgerlichung jenem Sein den Garaus macht, gewinnt die Kunst ihre auf personale Exklusivität und soziale Distinktion gemünzte moderne und postmoderne Fasson.

About the author

Ulrich Enderwitz, *1942. Autor und freiberuflicher Übersetzer. Zahlreiche kulturgeschichtliche, geschichtsphilosophische und zeitkritische Arbeiten. Verfasser der bisher achtbändigen Studie »Reichtum und Religion«. Deren jüngster Band bei PapyRossa unter dem Titel: »Die Macht des Kapitals - Der Weg zur Macht«.

Product details

Authors Ulrich Enderwitz
Publisher PapyRossa Verlagsges.
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 30.06.2011
 
EAN 9783894384753
ISBN 978-3-89438-475-3
No. of pages 388
Weight 554 g
Subjects Humanities, art, music > History > Cultural history
Non-fiction book > History > Miscellaneous

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