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Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Euphorie blühender Landschaften und nachholender Modernisierung in Bezug auf die neuen Bundesländer der Einsicht gewichen, dass auf lange Zeit von einer spezifischen Entwicklung des Ostens ausgegangen werden muss. Der Band betrachtet die Transformationsprozesse in der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland, bezieht die Entwicklungen der Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Familien auf die Jugendhilfe, auf Selbstorganisationspotentiale und diskutiert die Professionalisierungsprozesse in den Arbeitsfeldern und Hochschulen.
List of contents
(Trans)Formationsprozesse in der Sozialen Arbeit in Ostdeutschland.- Sozialpolitik und Sozialadministration im deutsch-deutschen Transformationsprozess.- Sozialarbeit als Akteur der Sozialpolitik - Eine ostdeutsche Perspektive.- Gedächtnis der Konflikte: Oppositionelle Milieus in der DDR und Soziale Arbeit in den Neuen Bundesländern.- Zur Jugendhilfe und Sozialpädagogik in der DDR - ein Gespräch mit Prof. Dr. habil. Eberhard Mannschatz.- Jugendhilfe als Fokus: Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in den neuen Bundesländern und Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe.- Armutsrisiken, Kinderarmut und Jugendhilfe in Ostdeutschland.- Ausbildungs- und Erwerbsverläufe benachteiligter junger Erwachsener in den neuen Bundesländern.- Die Kooperation von Jugendhilfe und Schule im ostdeutschen Transformationsprozess - Das Beispiel der Schulsozialarbeit.- Kinder- und Jugendschutzdienste in Thüringen: Zwischen Lebensweltorientierung und neuen sozialstaatlichen Rahmenbedingungen.- Befreiende Fluchtpunkte im Kopf - Mädchenzufluchten in Ostdeutschland.- Professionalisierungsprozesse: Institutionelle und biografische Aspekte.- Fachhochschule und gesellschaftliche Praxis - zur Rolle der Fachbereiche Sozialwesen in den neuen Bundesländern.- Professionalisierung und Professionalität des Personals in der Sozialen Arbeit.- Zwischen pädagogischen Programmen und praktischem Erfahrungswissen: Eine qualitative Studie zu professionellem Handeln von Krippenerzieherinnen in den neuen Bundesländern.- Selbstorganisationspotenziale - bürgerschaftliches Engagement.- Bürgerschaftliches Engagement im Transformationsprozess - Von der Organisationsgesellschaft zur Krise der Erwerbsgesellschaft.- Sozial-kulturelle Arbeit im Gemeinwesen - ein Bericht.-Normalisierungspolitiken? - Querlese, Kommentar und versuchte Zwischenbilanz.
About the author
Dr. Birgit Bütow ist Professorin am Fachbereich Sozialwesen an der Fachhochschule Jena.
Susanne Maurer, Erziehungswissenschaftlerin und Sozialpädagogin, arbeitet am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Marburg.
Report
"Vor dem Hintergrund einer bislang zwar zusehends labilen und prekären, aber bislang immerhin noch weitgehend leistungsfähigen Qualität der Kinder- und Jugendhilfe in Ostdeutschland, gilt es, deren 'kritische Masse' zu beachten, damit die Kinder- und Jugendhilfe auf der Höhe ihrer Möglichkeiten bleibt. Ob und wie dies gelingt, ist eine offene Frage, die ihre Akteure sucht. Der [...] Band leistet hierzu bemerkenswerte Anregungen." Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau, 02/2006
"Die Stärken [des Bandes] liegen zweifelsohne in einer verdichteten Betrachtung der Transformationsprozesse sowie der Fokussierung der Beiträge auf die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sowie die Jugendhilfe selbst." Sozialmagazin, 12/2006