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War die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre vermeidbar? Haben Politiker wie Heinrich Brüning in Deutschland oder Herbert Hoover in den USA durch ihr Handeln die Krise verschärft und damit Millionen von Menschen in Armut gestürzt? Oder haben sie - schlimmer noch - den Aufstieg extremistischer Regierungen befördert? Können wir aus der Weltwirtschaftskrise lernen und durch "richtiges" Handeln in der Finanzkrise von heute einen vergleichbaren Absturz verhindern?
Ökonomische Krisen - so eine der Thesen der drei Autoren - kehren zwar einerseits immer wieder, sind andererseits aber schwer kalkulierbar, da jede ihre eigene spezifische Prägung hat. Ihre Ursachen, Mechanismen und Folgen lassen sich aber beschreiben - und daraus kann man Schlüsse ziehen. In diesem Buch wird am Beispiel der Weltwirtschaftskrise, die auf den Zusammenbruch der New Yorker Börse von 1929 folgte, deutlich: Aus einer Abfolge volkswirtschaftlicher Einzelkrisen entstand in einer international verflochtenen Wirtschaft ein ökonomischer Flächenbrand, der - trotz oder wegen der Bemühungen der Politik - rasch in die entlegensten Winkel der Welt ausstrahlte und die herkömmliche Ordnung zerstörte.
List of contents
Inhalt
Vorwort7
1.Die Weltwirtschaftskrise als historisches Ereignis und konzeptionelles Problem11
2.Krisenherde der "Goldenen Zwanziger Jahre"25
3.Die Krise in den einzelnen Ländern 53
3.1Die kurze und tiefe Krise des Deutschen Reiches 53
3.2Die schleichende Krise in Großbritannien und
dem Commonwealth78
3.3Die große und lange Depression in den USA103
3.4Die verzögerte Krise in Frankreich und dem Goldblock128
3.5Die verspätete Krise in China150
3.6Die entkoppelte Krise in der Sowjetunion 162
4.Die Weltwirtschaftskrise in der Kontroverse177
5.Die Weltwirtschaftskrise
und die gegenwärtige Finanzkrise205
Verzeichnis der Grafiken und Tabellen217
Literatur219
Anhang235
About the author
Werner Plumpe, geb. 1954, Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in Bochum, Promotion 1985, Habilitation 1994, 1994 Hochschuldozentur an der Ruhr-Universität Bochum, 1998 Gastprofessur an der Keio-Universität Tokio, seit 1999 ordentlicher Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Frankfurt. §Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit, Unternehmens- und Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschichte der Industriellen Beziehungen, Geschichte des ökonomischen Denkens und der ökonomischen Theorien.
Summary
War die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre vermeidbar? Haben Politiker wie Heinrich Brüning in Deutschland oder Herbert Hoover in den USA durch ihr Handeln die Krise verschärft und damit Millionen von Menschen in Armut gestürzt? Oder haben sie – schlimmer noch – den Aufstieg extremistischer Regierungen befördert? Können wir aus der Weltwirtschaftskrise lernen und durch »richtiges« Handeln in der Finanzkrise von heute einen vergleichbaren Absturz verhindern?
Ökonomische Krisen – so eine der Thesen der drei Autoren – kehren zwar einerseits immer wieder, sind andererseits aber schwer kalkulierbar, da jede ihre eigene spezifische Prägung hat. Ihre Ursachen, Mechanismen und Folgen lassen sich aber beschreiben – und daraus kann man Schlüsse ziehen. In diesem Buch wird am Beispiel der Weltwirtschaftskrise, die auf den Zusammenbruch der New Yorker Börse von 1929 folgte, deutlich: Aus einer Abfolge volkswirtschaftlicher Einzelkrisen entstand in einer international verflochtenen Wirtschaft ein ökonomischer Flächenbrand, der – trotz oder wegen der Bemühungen der Politik – rasch in die entlegensten Winkel der Welt ausstrahlte und die herkömmliche Ordnung zerstörte.
Additional text
»Insgesamt legen die Autoren eine sehr solide, einführende Monografie vor. In der umfangreichen Literaturliste […] ist der deutsche und englischsprachige Forschungshorizont facettenreich abgebildet. Im Fließtext und im Anhang wird das Werk durch zahlreiche Tabellen und etliche erhellende Diagramme abgerundet.« Markus Rasiller, Praxis Geschichte, 15.01.2017
"Das Buch kommt in schnörkelloser Sprache daher, enthält eine Fülle von Fakten, liefert damit Argumentationshilfen auch für die Gegenwart, aber warnt vor dem Glauben, aus der Geschichte eine richtige Politik entwickeln zu können." Michael Braun, Deutschlandfunk, 26.01.2015
"Ein Buch für alle, die Wirtschaft verstehen, im aktuellen Diskurs mitreden und neue Fehler vermeiden wollen.", Börse Online, 04.12.2014
Report
»Insgesamt legen die Autoren eine sehr solide, einführende Monografie vor. In der umfangreichen Literaturliste [...] ist der deutsche und englischsprachige Forschungshorizont facettenreich abgebildet. Im Fließtext und im Anhang wird das Werk durch zahlreiche Tabellen und etliche erhellende Diagramme abgerundet.« Markus Rasiller, Praxis Geschichte, 15.01.2017"Das Buch kommt in schnörkelloser Sprache daher, enthält eine Fülle von Fakten, liefert damit Argumentationshilfen auch für die Gegenwart, aber warnt vor dem Glauben, aus der Geschichte eine richtige Politik entwickeln zu können." Michael Braun, Deutschlandfunk, 26.01.2015"Ein Buch für alle, die Wirtschaft verstehen, im aktuellen Diskurs mitreden und neue Fehler vermeiden wollen.", Börse Online, 04.12.2014