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Zum Buchmesseschwerpunkt »Finnland«: Eine literarische Entdeckungsreise durch Europa. Von Lappland in die Puszta, über Helsinki und Tallinn nach Budapest.Das diesjährige Gastland der Frankfurter Buchmesse kann im internationalen Vergleich mit dem besten Bildungssystem und der niedrigsten Korruptionsrate aufwarten, aber auch mit dem höchsten Kaffeekonsum und den meisten Heavy-Metal-Bands (pro Kopf). Finnland eilt der Ruf des Sonderbaren voraus, was nicht zuletzt an der Landessprache mit ihren15 Fällen liegt. Finnisch gehört wie das Estnische und Ungarische zu den finnougrischen Sprachen, die auf den ersten Blick recht wenig mit den großen Sprachen Europas verbindet. Die außergewöhnliche Stellung ihrer Nationalsprachen hat Finnland, Estland und Ungarn nachhaltig geprägt, doch kann man von einer finnougrischen Kultur kaum sprechen. Gemeinsame Erfahrungen gibt es dennoch reichlich. Nachwuchsautoren aus Finnland, Estland und Ungarn gewähren einen Einblick in drei europäische Literaturen im Spannungsfeld zwischen West und Ost, Gestern und Heute.Mit Beiträgen u. a. von Joni Pyysalo, Tiina Raevaara, Janica Brander, Harry Salmenniemi, Mehis Heinsaar, Maarja Kangro, Urmas Vadi, Edina Szvoren, Noémi Kiss, Krisztián Grecsó und Dénes Krusovszky.Mit Holz- und Acrylschnitten von Ari Pelkonen.
About the author
Johann P. Tammen, geboren 1944 in Hohenkirchen/Friesland, Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften in Oldenburg; Herausgeber der Zeitschrift "die horen", Begründer und Herausgeber der Buchreihe "edition die horen", lebt in Bremerhaven-Weddewarden. Veröffentlichte Prosa, Dokumentationen, Essays, Kritiken, Hörbilder und Gedichte. Preise und Stipendien, darunter "Nachwuchsstipendium für Literatur des Landes Niedersachsen" (1980), "Alfred Kerr Preis" (für die "horen"-Redaktion, 1980 und 1988), "Niedersächsisches Künstlerstipendium" (1988), "Autorenstipendium des Bremer Senats" (1991), "Das neue Buch in Niedersachsen" (1994, für "Hortmachers Launen"), "Kunstpreis für Literatur des Landes Niedersachsen" (1996). Mitglied im P.E.N. 2006 erhielt Johann P. Tammen die Eugen-Viehof-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.