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Aus heutiger Sicht erstaunt, wie viele Frauen im Paris des 19. Jahrhunderts bereits als professionelle Künstlerinnen arbeiteten und ausstellten. Dass nur so wenige ihrer Namen im Gedächtnis der Nachwelt präsent sind, liegt vor allem daran, dass auch die Geschichte des Impressionismus von Männern verfasst wurde, die Frauen zumeist nur eine Nebenrolle zuwiesen.
Höchste Zeit, die künstlerische Kraft der vier bedeutendsten dieser Malerinnen zu feiern: Berthe Morisot, Gründungsmitglied der Impressionisten und bei fast allen ihren Ausstellungen vertreten, die Amerikanerin Mary Cassatt, deren beste Arbeiten vom japanischen Holzschnitt beeinflusst waren, Eva Gonzalès, die häufig Frauen porträtierte und früh im Kindbett verstarb, Marie Bracquemond, deren Karriere stark unter dem Neid ihres Mannes litt, der ebenfalls Maler war. Die einzigartigen Gemälde dieser vier Frauen inspirierten vier namhafte Autorinnen zu faszinierenden und einfühlsamen Erzählungen. Sie lassen uns eintauchen in Leben und Psyche dieser Künstlerinnen, die Wegbereiterinnen für ein neues, verändertes Frauenbild waren. (Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-7757-2076-2)
Erscheint anlässlich der Ausstellung "Impressionistinnen": Schirn Kunsthalle Frankfurt 22.2. 1.6.2008 Fine Arts Museums of San Francisco 21.6. 21.9.2008
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Ingrid Pfeiffer ist Kuratorin der Schirn Kunsthalle Frankfurt.
Report
"Eines der wichtigsten Kunstereignisse dieses Jahres." Der Spiegel