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Summary
Keiner hilft keinem, oder einer für alle? Der Architekt – ein durch Egomanie vereinsamter Individualist? Im post-individualistischen Zeitalter des sharing und des globalen Austauschs, mit dem Wiedererwachen des Gemeinschaftsgeistes im jungen Jahrtausend als Alternative zur scheinbar unvermeidlichen Firmenstruktur stellen sich neue Fragen nach den Organisationsformen der Profession.
Die Architekturentwicklung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde geprägt von Bündnissen, Zusammenschlüssen und Architektenvereinigungen. CIAM, Arbeitsrat für Kunst, Werkbund, der Ring, später Team 10 und viele weitere Gruppen schmiedeten auf Basis gleicher gestalterischer oder politischer Positionen Bündnisse zur Verbreitung ihrer Ideen und Ansätze. Welche Modelle stehen heute zur Verfügung, und welche könnten oder müssten entstehen? Bedingt der Wandel von kleinen zu grossen Architekturbüros Gewerkschaften? Und welche Rolle spielen etablierte Berufsverbände? archithese untersucht die Hintergrundstrukturen der Architektur.